Willy Mirtschin

Willy Mirtschin

Willy Mirtschin (* 23. Juli 1912 in Burkersdorf bei Zittau; † 6. Juni 1979 in Bautzen) war ein deutscher Kommunist.

Leben

Mirtschin wuchs bei seinem Pflegevater, dem sächsischen SPD-Funktionär Paul Nedwig auf. Nach dem Besuch der Volksschule und der Höheren Handelsschule wurde Mirtschin 1928 Mitglied der sozialistischen Arbeiterpartei und des Sozialistischen Jugendverbandes. 1931 wurde er Mitglied der KPD. Bis zu seiner Verhaftung 1933 war er Unterbezirkssekretär des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschland in Bautzen. Im August 1945 wurde er von der KPD Bautzen mit der Organisation des Antifaschistischen Jugendausschusses beauftragt, danach Kreisvorsitzender der FDJ in Bautzen sowie Bezirksinstrukteur der FDJ im Bezirk Ostschatz, 1948 1. Sekretär der FDJ-Gebietsorganisation in der Wismut. Oberstleutnant Willi Mirtschin war 1959-1960 Stellvertreter des Chefs des Kommando des Militärbezirkes III.

In Bautzen war das Jugendkulturhaus an der Steinstraße, das heutige Steinhaus, nach Willy Mirtschin benannt.

Literatur

  • Broszat, Martin; Weber, Hermann; Braas, Gerhard: SBZ-Handbuch - Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschland 1945-1949, Oldenbourg
  • Diedrich, Torsten; Wenzke, Rüdiger; Links, Ch.: Die Generale und Admirale der NVA, ein biographisches Handbuch
  • Diedrich, Torsten; Wenzke, Rüdiger; Links, Ch.: Die getarnte Armee. Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952-1956
  • Froh, Klaus: Zur Geschichte der 8. Mot. Schützendivision 1956-1990. Schriften zur Geschichte Mecklenburgs, Schwerin 2006, ISBN 3-00-018066-4
  • Niemetz, Daniel: Das feldgraue Erbe. Militärgeschichtliches Forschungsamt
  • Schmeitzner, Mike; Marcus, Wolfgang: Im Schatten der FDJ. Die „Junge Union“ in Sachsen 1945-1950, V&R Unipress

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