- Wittine
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Wittinen waren Segelkähne für die Binnenschiffahrt in Litauen. Andere polnische und litauische Namen waren wicina, strug, bajdak und kurak (auch bat).[1]
Die Boote waren lang und hatten wenig Tiefgang. Beplankt waren sie in Klinker- und Kraweelbauweise.[1] Sie hatten einen Mast mit einem Rahsegel, kein Verdeck, nur mit Bastseilen verbundene Bretter als Deck.[2] Die an Bug und Heck hohen Bords liefen spitzwinklig zu.[1] Auf kleineren Flüssen konnten die Kähne getreidelt werden.[2]
Vom 16. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts waren sie vor allem auf der Memel und dem Kurischen Haff gebräuchlich. Sie dienten Memels Handel mit Polen und Königsberg i. Pr.. Um die Wende zum 19. Jahrhundert waren so viele Wittinen auf dem Pregel, dass man über die Kähne von einem Ufer zum anderen gelangen konnte.[3] 1612 gingen auf dem Kurischen Haff 40 Wittinen unter.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c J. Litwin
- ↑ a b W. Korn
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- ↑ Dietrich Voigt: Wasser- und Meliorationsbau in Ostpreußen
Literatur
- Wilhelm Korn: Erläuterungen zum Verstande der Schiffahrt und des Seekriegs. Nachschlagewerk aus dem Jahre 1774. Historische Schiffahrt, Bd. XXXIII, Wittinen (Stichwort)
- Jerzy Litwin: Die Memel, Wittinen und die Binnenschiffahrt nach Königsberg. Deutsches Schiffahrtsarchiv (DSA) 23 (2000), S. 373-394, Abstract
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