- Abu Said Utman II.
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Abu Said Utman II. († 1331) war der siebente Sultan der Meriniden in Marokko (1310–1331).
Abu Said Utman II. trat die Nachfolge von Abu Rabia (reg. 1308–1310) im Merinidenreich an. Zwar gilt er als recht schwacher Herrscher, doch gewann er als großer Bauherr geschichtliche Bedeutung. So wurden unter ihm die Medressen in Neu-Fes (1320), die Madrasat as-sahridsch (1321) sowie die Madrasat al-attarin (1323) in Fès errichtet. Da die Medressen als Bildungseinrichtungen dienten, stieg Fès im 14. Jahrhundert zu einem bedeutenden Zentrum der Wissenschaft im Maghreb auf.
Allein diese starke Bautätigkeit spricht für den wirtschaftlichen Wohlstand Marokkos unter seiner Regierung. Abu Said Utman II. förderte auch die Nachkommen der Idrisiden (Nachkommen des Propheten Muhammad), um dadurch die Legitimität der Meriniden weiter zu erhöhen. Unter seinem Nachfolger Abu l-Hasan (reg. 1331–1351) erreichte das Reich der Meriniden im Maghreb den Höhepunkt seiner Macht.
Literatur
- Stephan und Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Artemis Verlag, Düsseldorf 1972, ISBN 3-7608-0138-2.
Abu Yahya Abu Bakr | Umar | Abu Yusuf Yaqub | Abu Yaqub Yusuf | Abu Tabil | Abu l-Rabia | Abu Said Utman II. | Abu l-Hasan | Abu Inan Faris | Muhammad II. as Said | Abu Salim Ali II. | Abu Umar Taschufin | Abd al-Halim | Abu Zayyan Muhammad III. | Abu l-Fariz Abdul Aziz I. | Muhammad IV. | Abu l-Abbas Ahmad | Musa | Muhammad V. | Muhammad VI. | Abu l-Abbas Ahmad | Abdul Aziz II. | Abdullah | Abu Said Uthman III. | Abdalhaqq II.
Personendaten NAME Abu Said Utman II. KURZBESCHREIBUNG siebenter Sultan der Meriniden in Marokko GEBURTSDATUM 13. Jahrhundert STERBEDATUM 1331
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