- Wolfgang Laue
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Wolfgang Laue (* 24. Februar 1929 in Leipzig; † 1996) war ein Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Konteradmirals inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem Schulbesuch, den er mit der Mittleren Reife abschloss, wurde Laue mit 16 Jahren, noch als Hitlerjunge, als letztes Aufgebot in die Wehrmacht eingezogen, wo er bei Kriegsende nahe seiner Heimatstadt in englische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung wenige Monate später, nahm Laue eine Lehre zum Elektromonteur in Leipzig auf, die er 1948 erfolgreich abschloss. Anschließend arbeitete er bis 1949 als Monteur, um danach ein Studium an der Ingenieurschule in Berlin aufzunehmen. Nach dessen Beendigung 1952, trat Laue am 1. August desselben Jahres den bewaffneten Organen der DDR bei, wo er zunächst als Offizier für Elektrotechnik bei der Hauptverwaltung der Volkspolizei See Verwendung fand. Noch 1952 trat er hier der SED bei und wurde anschließend als Offizier der Bauaufsicht auf die Volkswerft Stralsund entsandt. Später fungierte er in der gleichen Position auf der Peenewerft in Wolgast.
Von 1953 bis 1954 agierte er als Offizier für Elektrotechnik bei der Volkspolizei See sowie im Anschluss bis 1956 als Schiffsbauingenieur für Mineneigenschutz. 1956 erfolgte seine Delegierung an eine Seekriegsakademie in der Sowjetunion, wo er bis 1960 blieb. Nach seiner Rückkehr in die DDR war Laue von 1961 bis 1963 Leiter der Unterabteilung Forschung und Entwicklung beim Wissenschaftlich-Technischen Zentrum im Kommando der Volksmarine. Von 1963 bis 1965 fungierte er als Leiter der Unterabteilung Schiffsbautechnik im Kommando der Volksmarine. Anschließend war Laue von 1965 bis 1972 Stellvertretender Chef in der Verwaltung für Beschaffung für Schiffsbau im Ministerium für Nationale Verteidigung. Hier wurde er 1972 Chef der Verwaltung Beschaffung für Schiffsbau. Diese Posten hielt Laue bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. August 1989 inne. Zuvor war er am 7. Oktober 1982 zum Konteradmiral ernannt worden.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 132
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