- Zeche Alte Mißgunst (Sprockhövel)
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Zeche Alte Mißgunst Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn Anfang des 18. Jahrhunderts Betriebsende 1820 Geografische Lage Koordinaten 51° 22′ 39″ N, 7° 15′ 43″ O51.3775611111117.26185Koordinaten: 51° 22′ 39″ N, 7° 15′ 43″ O Lage Zeche Alte MißgunstStandort Hammertal Gemeinde Sprockhövel Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Die Zeche Alte Mißgunst im Sprockhöveler Teil des Hammertals ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Es befindet sich in einem Wald südlich der Landesstraße L551 am Elftenbach, einem linken Zufluss des Pleßbachs. Über das Bergwerk ist relativ wenig bekannt. Das Bergwerk wurde mehrere Male außer- und Jahre danach wieder in Betrieb genommen und hatte während seiner Betriebszeit wenigstens vier Schächte in Betrieb, es waren die Schächte: Heinrich-Ernst, Rudolph, Christina und Glückauf.[1] Abgebaut wurde das Flöz Mausegatt.
Inhaltsverzeichnis
Die Bergwerksgeschichte
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde zunächst ein Stollen im mittleren Pleßbachtal auf der westlichen Seite betrieben. Ab 1751 stand das Bergwerk für etwa drei Jahre still. Ab 1754 bis 1769 sind mehrere Jahre des Betriebes genannt. Ab 1775 wird das Bergwerk zwar genannt, es befand sich jedoch nicht nachweislich in Betrieb. Im Jahr 1789 wurde nach mehreren Jahren Betriebsruhe der Betrieb wieder aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Bergwerk einen Stollen und einen Schacht in Betrieb. Dieser Schacht befand sich im Bereich der heutigen Autobahn A 43 nördlich vom Strickerbach. Außerdem waren im Südflügel des Bergwerks, ab Pleßbach im Bereich Schmiedebach, mehrere Schächte im Betrieb.
Im Jahr 1809 erfolgte dann die erneute Wiederinbetriebnahme des Bergwerks. Der Abbau erfolgte an den Schächten Heinrich-Ernst, Rudolph und Christina. Ein Jahr später waren nur die Schächte Heinrich-Ernst und Rudolph in Betrieb. Fünf Jahre später, im Jahr 1815, waren die Schächte Christina und Glückauf in Betrieb. Am 20. Juli 1820 wurde das Bergwerk, zuletzt im Besitz eines Rudolf Spennemann aus Spähnen, endgültig stillgelegt.[2]
Was geblieben ist
Von der Zeche sind nur noch wenige Spuren erhalten, darunter eine Abraumhalde, ein Ackeldruft zum Elftenbach und ein Stollenmundloch am Pleßbach. Die Ackeldruft, die sich südlich der Bochumer Straße in einem kleinen Wäldchen in Sprockhövel in unmittelbarer Umgebung der Informationstafel befindet, lässt sich über die Uhlenbruchstraße oder die Straße An der Pfannenschmiede erreichen. Über diese Ackeldruft wurde das Grubenwasser vom Flöz Mausegatt im Nordflügel abgeleitet und einem Stollen zugeleitet. Dieser Stollen löste den Südflügel. Zu erkennen ist die Ackeldruft heute als leichte linienförmige Geländevertiefung. Der Standort der Zeche ist eine Station auf dem bergbaugeschichtlichen Wanderweg Pleßbachweg.[3]
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9
Einzelnachweise
- ↑ Der frühe Bergbau an der Ruhr Zeche Alte Mißgunst
- ↑ Wanderführer mit Karte Der Pleßbachweg, Hrsg: Heimat- und Geschichtsvereins Sprockhövel e.V.
- ↑ Der frühe Bergbau an der Ruhr: Ackeldruft der Zeche Alte Mißgunst
Weblinks
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