- Ärmelband Gibraltar
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Das Ärmelband Gibraltar war ein Traditionsabzeichen der preußischen Armee, welches an sechs Hannoversche Regimenter durch Kaiser Wilhelm II. verliehen wurde, darunter das Füsilier-Regiment (1. hannoversches) Nr. 73, in dem Ernst Jünger gedient hat. Bereits am 24. Januar 1901 war preußischen Verbänden die eine hannoversche Tradition vorweisen konnten (namentlich die Infanterie-Regimenter Nr. 73 und 79 sowie das Jäger-Bataillon Nr. 10) die Erlaubnis erteilt worden ein Band mit der Inschrift „GIBRALTAR“ tragen zu dürfen.
Das Ärmelband war das einzige Traditionsabzeichen in dieser Form vor 1918 in Deutschland. Es war blau und trug in gelben/goldenen Buchstaben die Aufschrift "GIBRALTAR". Die Mannschaftsausführung war mit Stofffaden gestickt, die Offiziersausfertigung in Metallfadenstickerei. Es sollte an die Teilnahme Hannoverscher Truppenteile als Deutsche Legion im britischen Sold an der Schlacht bei Talavera am 28. Juli 1809 erinnern. Es wurde am rechten unteren Ärmel getragen.
Weblinks
Literatur
- M. Ballauff: Des Königs Deutsche Legion bis zur Schlacht bei Talavera am 28. Juli 1809. Verlag von Heinrich Feesche, Hannover 1909.
- Christian Senne: Das "Gibraltar-Ärmelband". Die Geschichte eines militärischen Ehrenzeichens 1784-1918. In: Sandro Wiggerich, Steven Kensy (Hrsg.): Staat Macht Uniform. Uniformen als Zeichen staatlicher Macht im Wandel? (= Studien zur Geschichte des Alltags 29). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-515-09933-2, S. 186-199.
Kategorie:- Deutsche Militärgeschichte
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