- Cingulum militare
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Cingulum militare (Kriegsgürtel) wird auch der Gürtel genannt, mit dem römische Soldaten ihre Tunika gürteten. An ihm waren oft noch die Pteryges befestigt. Dieser Gürtel war sozusagen der "Ausweis" des Soldaten, wenn er ohne Waffen und Schutzwaffen und nur in Tunika, Mantel und Sandalen unterwegs war: Wer ihn trug, war Soldat („omnes qui militant, cincti sunt“ Servius, Commentarius in Vergilii Aeneida VIII, 724). Er war spätestens ab der Mitte des 1. Jh. n. Chr. aufwendig verziert, um seine Bedeutung zu unterstreichen. Diese Verzierungen (Schnalle, Beschläge und Anhänger) wechselten mit der Mode. Seine Bedeutung erlangt der Gürtel wahrscheinlich durch seine Funktion als Schwertgurt, später wurde er aber auch oft ohne Schwert getragen, wie die lebensechten Abbildungen auf den Grabdenkmälern der Soldaten in allen römischen Provinzen zeigen.
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