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Clarholz Gemeinde Herzebrock-ClarholzKoordinaten: 51° 54′ N, 8° 12′ O51.9021962030568.1931185722222Koordinaten: 51° 54′ 8″ N, 8° 11′ 35″ O Fläche: 33,16 km² Einwohner: 6.241 (31. Dez. 2005) Eingemeindung: 1. Jan. 1970 Eingemeindet nach: Herzebrock Postleitzahl: 33442 Vorwahl: 05245 Lage von Clarholz in Herzebrock-Clarholz
Clarholz ist ein Ortsteil der Gemeinde Herzebrock-Clarholz im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Clarholz wurde 1133 erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zum 31. Dezember 1969 war Clarholz eine eigenständige Gemeinde im Amt Herzebrock. Diese wurde nach dem Bielefeld-Gesetz am 1. Januar 1970 aufgelöst, und Clarholz wurde Herzebrock zugeordnet.[1] Im Jahr 1985 wurde die zusammengefasste Gemeinde in Herzebrock-Clarholz umbenannt.
Am 17. Dezember 2009 hob der Rat der Gemeinde Herzebrock-Clarholz die Unterteilung in Ortschaften auf. Nach einem Bürgerbegehren wurde diese Entscheidung durch den Gemeinderat am 11. Februar 2010 wieder rückgängig gemacht.
Bauwerke
Pfarrkirche St. Laurentius Clarholz
An den mächtigen romanischen Westriegel mit wenigen Rundbogen- und Schlitzöffnungen schloss ursprünglich eine Basilika an, von der die Apsiden der Seitenschiffe noch vorhanden sind. Im 14. Jahrhundert wurde die romanische Kirche zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut und um den Neubau des Chores erweitert. Bemerkenswert am Außenbau ist die spätromanische Kreuzigungsgruppe aus Baumberger Sandstein. Im Innenraum sind die Gewölbemalereien zu nennen, an denen noch die Teilung in die Kloster- und Pfarrkirche ablesbar sind. Während die Ausmalung der Gewölbe in der Gemeinde vorbehaltenen Langhaus relativ schlicht ist, weisen Chor und Querhaus, die ausschließlich vom Konvent des Klosters genutzt wurden, eine reiche Ausmalung auf. Besonders zu erwähnen ist die reiche Tiersymbolik im südlichen Querschiff.
Prämonstratenserkloster Clarholz
Bedeutendstes Zeugnis der klösterlichen Zeit ist das von Baumeister Nikolaus Wurmstich aus Lippstadt zwischen 1705 und 1707 unter der Ägide des Propstes Elbert von Kückelsheim errichtete Propsteigebäude. Der Ziegelbau erhebt sich auf einem verputzten Sandsteingeschoss. Die Sandsteinlaibungen der Fenster und die Eckquanderungen kontrastieren mit dem Rot der Ziegel im Mauerwerk. Die drei mittleren Fensterachsen treten risalitartig hervor und werden von einem Dreiecksgiebel bekrönt. Über eine Freitreppe erreicht man das reich verzierte Portal zu dem das barocke Repräsentationsbedürfnis des Abtes dokumentierenden Gebäude.
Südlich der Pfarrkirche steht das ehemalige Konventshaus, das heute als Pfarrgemeindezentrum dient. Ebenso sind die Gebäude des Wirtschaftshofes sowie die Zehntscheune mit einer Dokumentation zur Ortsgeschichte noch erhalten.
Kirchplatz Clarholz
Im Bereich des Kirchplatzes befinden sich noch einige ältere Wohngebäude, darunter das „Gasthaus Rugge“, ein stattlicher Fachwerkbau von 1667 und das denkmalgeschützte Haus Gildemeister-Samson. Bei Letzterem handelt es sich um einen Ziegelbau mit doppelläufiger Freitreppe, der 1843 durch den Architekten Conrad Niermann in einfachen klassizistischen Formen erbaut wurde. Das Haus gehört zum Clarholzer Klosterensemble und liegt direkt an der B 64 (Wiedenbrück – Münster). Teile der zeitgenössischen Innenausstattung blieben erhalten. In den Galerieräumen des Hauses Samson befindet sich die ständige Ausstellung der Künstlergemeinschaft Gruppe 13 sowie eine Galerieabteilung für Gastausstellungen [2].
Einzelnachweise
Kategorien:- Ort im Kreis Gütersloh
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