Clemens von Brentano

Clemens von Brentano

Clemens von Brentano di Tremezzo (* 20. Juli 1886 in Friedberg; † 20. Juni 1965 in Meran) war ein deutscher Diplomat und der erste deutsche Botschafter in Italien nach dem Zweiten Weltkrieg.

Er wurde als ältester Sohn des damaligen Rechtsanwalts Otto von Brentano di Tremezzo (1855-1927) geboren, der später hessischer Justizminister wurde.

Von Brentano studierte Rechts- und Staatswissenschaft und trat in den diplomatischen Dienst ein. Von 1921-23 war er Legationsrat in Athen und in den Jahren 1925/26 Botschaftsrat der deutschen Botschaft beim Vatikan. Nach dem Tod des Außenministers Gustav Stresemanns, mit dem er befreundet war, schied er 1929 aus dem Auswärtigen Dienst aus.

1936 wurde er dann in den dauernden Ruhestand versetzt. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurde er 1943 zur IHK in Freiburg im Breisgau dienstverpflichtet und blieb nach dem Sieg der Alliierten in dieser Funktion bis 1946.

Der Präsident des badischen Staatssekretariates und spätere badische Staatspräsident Leo Wohleb beauftragte ihm im Dezember 1946 mit dem Aufbau und der Leitung der badischen Staatskanzlei. Im Juli 1950 erfolgte seine Ernennung zum Generalkonsul der Bundesrepublik in Italien. Am 1. Juni 1951 überreichte er als erster Botschafter der Bundesrepublik Deutschland dem italienischen Staatspräsidenten Luigi Einaudi sein Beglaubigungsschreiben.

Von 1947 bis 1950 war er Präsident des Badischen Roten Kreuzes.

Im Frühjahr 1957 trat er in den Ruhestand und zog sich nach Meran zurück, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Seine viel jüngeren Brüder Bernard (1901-1964) und Heinrich von Brentano (1904-1964) waren ebenfalls prominente Persönlichkeiten.

Auszeichnungen (Auszug)


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