- Clint Hill
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Clint Hill (eigentlich Clinton J. Hill, * 1932 in North Dakota) war der zuständige Geheimdienstagent für Jacqueline Kennedy. Er war bei dem Attentat auf John F. Kennedy zugegen.
Hill trat im Jahr 1958 dem United States Secret Service in Denver bei und wurde 1959 der Abteilung des Weißen Hauses zugeteilt. Dort war er als Special Agent mit für die Sicherheit von Präsident Dwight D. Eisenhower verantwortlich und nach der gewonnenen Wahl 1960 von John F. Kennedy für die First Lady Jacqueline Lee Bouvier Kennedy.
Das Attentat
Als am 22. November 1963 um 12:30 Uhr die Wagenkolonne des Präsidenten auf die Elm Street in Dallas, Texas abbog, befand sich Hill im Wagen des Secret Service, der knapp hinter dem Wagen des Präsidenten fuhr. Als die Wagenkolonne sich weiter auf die nahende Unterführung zubewegte, fiel der erste Schuss. Hill vermutete einen Feuerwerksknaller und schaute zur Seite, kurz darauf sah er den getroffenen Präsidenten und lief zum Wagen des Präsidenten.
Noch bevor Hill den Wagen erreichen konnte, fiel der fatale Kopfschuss. Hill kletterte auf den Kofferraum der Präsidenten-Limousine und beugte sich anschließend schützend über den getroffenen Präsidenten und die First Lady.
Der getroffene Präsident wurde in das naheliegende Parkland Hospital gefahren, wo die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen konnten. Hill war der erste, der den Tod des Präsidenten bekannt gab und die schwere Aufgabe erhielt, diese Nachricht dem Bruder des Präsidenten, dem damaligen Justizminister Robert F. Kennedy, telefonisch mitzuteilen.
Folgejahre
Hills Rolle war die des tragischen Helden. Noch Jahre später fühlte er sich für den Tod des Präsidenten verantwortlich. Im noch jungen Alter von 43 Jahren verließ Hill im Jahr 1975 den Secret Service. Ein knappes halbes Jahr später führte der Journalist Mike Wallace für sein TV-Magazin „60 Minutes“ ein Interview mit Clint Hill. Dies war das erste Mal, dass ein Agent des Geheimdienstes öffentlich Stellung zu dem Attentat nahm. Dem Zuschauer bot sich ein ergreifender Moment, als Hill, den Tränen nahe, eine Mitschuld am Attentat einräumte und erklärte, dass er bereit gewesen wäre, sein Leben für den Präsidenten zu geben.
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