- Coda di Volpe
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Die weiße Rebsorte Coda di Volpe wird um Neapel in der italienischen Region Kampanien kultiviert. Die autochthone Rebsorte trägt den Namen „Coda di Volpe“ (auf lateinisch: caudia vulpium). Dieser Begriff wurde erstmals von Plinius dem Älteren verwendet, als er die Form der antiken Rebsorte Alopecis mit der Form eines Fuchsschwanzes verglich (Coda di Volpe = ital. Fuchsschwanz). Alopecis könnte ein Vorfahr der Rebsorte Coda di Volpe sein.
In ihrer Heimat reift die Sorte in der zweiten Septemberhälfte. Sie wird in den Weinen Fiano di Avellino, Taburno, Vesuvio, Sannio, Greco di Tufo und Campi Flegrei verwendet. In den 1990er Jahren betrug die bestockte 1.176 Hektar
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist stark behaart. Die Jungblätter sind spinnwebig behaart.
- Die kleinen Blätter sind fünflappig (selten sogar neunlappig) und stark gebuchtet. Die Stielbucht ist lyrenförmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Blattoberseite (auch Blattspreite genannt) ist in der Nähe der Stielbucht blasig derb ausgeprägt.
- Die konusförmige Traube ist sehr groß (25 - 30 cm lang), geschultert und dichtbeerig. Die länglichen Beeren sind klein und von weißlich-grauer Farbe. Die Beeren sind saftig.
Früher Malingre reift fast 25 Tage nach dem Gutedel. Sie gilt somit als spät reifend. Coda di Volpe ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.
Synonyme
Die Rebsorte Coda di Volpe ist auch unter den Synonymnamen Alopecis, Caprettone, Cianca rossa, Coada Vulpi, Coda di Pecora, Coda di Volpe bianca, Coda di Volpe de Maddaloni, Coda di Vulpe durante, Crapettone, Durante, Falerno, Lisica opasca bjelaja, Lisitcha opachka biala, Pallagrello und Pallegrello bianco bekannt.
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorie:- Weiße Rebsorte
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