- Colli Altotiberini
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Colli Altotiberine wird ein italienisches Weinbaugebiet im Gebiet des oberen Tiber in der Provinz Perugia, Umbrien genannt. In den Hügeln beidseitig des Tiber wird in den Gemeinden San Giustino, Cisterna di Latina, Monte Santa Maria Tiberina, Montone, Umbertide, Gubbio und Perugia sowohl Weißwein als auch Rotwein mit dem Status einer DOC angebaut [1]. 126 Winzer bebauen 369 Hektar Rebfläche und erzeugen im Mittel 2040 Hektoliter Colli Altotiberini Bianco (Weißwein) und 1485 Hektoliter Colli Altotiberini Rosso (Rotwein). In ganz geringem Maße wird auch ein Roséwein hergestellt. Neben den Verschnitten werden in kleinen Mengen die sortenreinen Weine «Colli Altotiberini» Grechetto, «Colli Altotiberini» Trebbiano, «Colli Altotiberini» Cabernet Sauvignon, «Colli Altotiberini» Merlot und «Colli Altotiberini» Sangiovese angeboten. In dieser Gegend wird der Weinanbau nachweislich schon seit der Zeit der Etrusker betrieben.
Inhaltsverzeichnis
Colli Altotiberini Bianco
Der Weißwein der Region besteht aus den Rebsorten Trebbiano toscano (75-90 %), Verdicchio (max. 10 %), Chardonnay, Malvasia Bianca Lunga (hier Malvasia del Chianti genannt) und Cortese. Der Wein reift 6-12 Monate in Tanks sowie drei Monate auf der Flasche und sollte möglichst rasch nach dem Kauf getrunken werden.
- Farbe: helles Strohgelb
- Duft: weinig, nicht sehr intensiv
- Alkoholgehalt: 10,5-12 Volumenprozent
- Gesamtsäure: 6-7 Promille
- Trinktemperatur: 10-12 °C
Colli Altotiberini Rosso
Der Rotwein wird aus den Rebsorten Sangiovese (55-70 %), Merlot (10-20 %) sowie in geringerem Umfang mit den Sorten Gamay, Barbera und Trebbiano hergestellt. Der Wein reift etwa 12 Monate in Zementbehältern, sechs Monate in Holzfässern sowie ein bis zwei Jahre auf der Flasche. Beim Käufer kann der Wein noch fünf bis sieben Jahre lagern.
- Farbe: rubinrot
- Duft: weinig mit Nuancen vom Veilchen
- Alkoholgehalt: 11,5-12,5°
- Gesamtsäure: 6-6,5 Promille
- Trinktemperatur: 16-17 °C
Einzelnachweise
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
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