- Composition-Manager
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Ein Composition-Manager ist ein Computerprogramm, das es ermöglicht, Compositing-Techniken bei Bildschirmausgaben von Computern zu benutzen. Composition-Manager spielen eine besondere Rolle bei der Nutzung hardwarebeschleunigter Effekte auf normalen Computer-Desktops. So sind die dort genutzten Eye-Candy-Effekte wie Transparenz, 3D-Darstellung, stufenloses Zoomen und Live-Vorschauen von Videos oder animierten Sequenzen erst mit Hilfe der Composition-Manager möglich.
Beim X-Server X.Org werden ebenso wie bei den X-Erweiterungen oder -Abwandlungen Xgl und AIGLX Composition-Manager genutzt, um mit Hilfe von OpenGL verschiedene Effekte zu beschleunigen. Verwendete Composition-Manager sind dabei kompmgr, xcompmgr, Compiz, KWin und Metacity (mit Erweiterungen). Dabei sind Compiz, KWin und Metacity auch Fenstermanager. Man bezeichnet solch eine Kombination aus Composition-Manager und Window-Manager auch als Composition-Window-Manager.
Zweck von Composition-Managern
Beim klassischen X ohne Composition-Manager werden die Fenster einfach nur mit 2D-Grafikfunktionen (In Soft- oder Hardware) auf den Desktophintergrund gezeichnet. Dies resultiert darin, dass Fenster, wenn sie ganz oder teilweise von anderen Fenstern verdeckt waren, aber sichtbar werden (z. B. weil die oberen Fenster verschoben werden), neu gezeichnet werden müssen (Dies bezeichnet man als Damage). Composition-Manager erfüllen demgegenüber die Aufgabe, die Fenster von laufenden Applikationen grafisch zu kombinieren, bevor sie dargestellt werden. Dies führt in der Regel die 3D-Hardware (die Grafikkarte) durch, die Fenster werden also in Texturen umgewandelt und von der Grafikkarte zum Desktop kombiniert. Hierdurch wird einerseits das manuelle Behandeln von Damage unnötig, andererseits ermöglicht diese Technik diverse interessante Techniken beim Kombinieren der Fenster, wie z. B. Transparenz oder Animation.
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