- Computergenie
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Computerfreak, im Computerkontext kurz Freak genannt, ist ein Stereotyp mit heute weitgehend anerkennenden Anklängen in Bedeutung eines Computerenthusiasten mit überdurchschnittlichen Kenntnissen auf dem Gebiet des Computers.
Die ursprüngliche Verwendung wurde oft abwertend im Sinne von Computerheini[1] gebraucht und bezog sich in den 1980er Jahren scherzhaft auf jemanden, der ständig vor dem Computer sitzt und dadurch in gesellschaftliche Abgeschiedenheit gerät.
Die moderne Bezeichnung für Computerfreak ist (Computer-)Nerd, wobei diese Bezeichnung in Computerkreisen als echtes Kompliment gilt.[1] Positiv betrachtet ist ein Nerd ein Individualist, negativ gesehen ein verschrobener Einzelgänger, den vor allem drei Eigenschaften mit anderen Nerds verbinden: soziale Vernetzung per Mouseclick, Ironie und Intelligenz.[1] Als besonders ausgeprägte Form des Computerfreaks gehört zum Nerd das Klischee eines gesellschaftlichen Außenseiters, der das Haus nur mit Bekenner-T-Shirt und Jesuslatschen verlässt,[2] vorwiegend allein agiert, selten auch innerhalb abgeschotteter Gruppen, und meist nichts von ‚Nicht-Nerds’ hält.
Eine ähnliche Verwendung findet die Bezeichnung (Computer-)Geek. Dem Klischee nach organisieren sich Geeks in Gruppen, folgen einem gruppenspezifischen Ehrenkodex und verwenden untereinander ihre eigene, verklausulierte Sprache, die für Uneingeweihte nur schwer zu verstehen ist. Ein Beispiel für eine solche Kommunikation stellt die Verwendung des Geek-Codes dar.
Computerenthusiasten, die eine Affinität zur Hackerkultur zeigen, nennen sich gerne Nerd oder Geek.[3] Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch nicht, dass sämtliche Computer-Nerds und -Geeks Hacker sind oder mit der Hackerkultur sympathisieren.
Einzelnachweise
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