Condamine (Ain)

Condamine (Ain)
Condamine
Condamine (Frankreich)
Condamine
Region Rhône-Alpes
Département Ain
Arrondissement Nantua
Kanton Brénod
Koordinaten 46° 7′ N, 5° 33′ O46.1088888888895.5511111111111570Koordinaten: 46° 7′ N, 5° 33′ O
Höhe 570 m (518–808 m)
Fläche 4,64 km²
Einwohner 388 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 84 Einw./km²
Postleitzahl 01430
INSEE-Code

Condamine ist eine Gemeinde mit 388 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Condamine liegt auf 570 m ü. M., etwa 22 km nordöstlich der Stadt Ambérieu-en-Bugey (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im zentralen Bugey, in einer Talmulde im nördlichen Abschnitt der Senke der Combe du Val im Jura, am Eingang in das Vallée de Meyriat, am Nordfuß der Grande Montagne.

Die Fläche des 4,64 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der westliche Teil wird von der breiten, in Nord-Süd-Richtung orientierten Mulde der Combe du Val eingenommen, die eine Synklinale im Faltenjura bildet. Diese Mulde wird durch den Borrey nach Norden zum Oignin entwässert. Von der Combe du Val erstreckt sich das Gemeindeareal ostwärts in das ausgedehnte Waldgebiet der Forêt de Meyriat, in dem mit 808 m ü. M. die höchste Erhebung von Condamine erreicht wird. Die nördliche Abgrenzung bildet dabei das tief eingeschnittene Erosionstal Vallée de Meyriat.

Nachbargemeinden von Condamine sind Saint-Martin-du-Frêne im Norden, Chevillard im Osten, Vieu-d’Izenave im Süden sowie Maillat im Westen.

Geschichte

Condamine wird im 13. Jahrhundert erstmals als Pfarrei erwähnt. Das Dorf gehörte den Herren von Balmey, welche unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen standen. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte es im Jahre 1601 an Frankreich. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Wasserkraft des Baches Doye für den Betrieb von Papiermühlen genutzt.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Condamine wurde im 19. Jahrhundert neu erbaut.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 206
1968 182
1975 148
1982 194
1990 248
1999 285
2005 353

Mit 388 Einwohnern gehört Condamine zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1911 wurden noch 289 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet. Seither hat sich die Bevölkerungszahl mehr als verdoppelt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Condamine war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht, sowie die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Saint-Martin-du-Frêne nach Hauteville-Lompnes führt. Weitere lokale Straßenverbindungen bestehen mit Maillat und Brénod. Der nächste Anschluss an die Autobahn A40 befindet sich in einer Entfernung von rund 5 km.


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