Lantenay (Ain)

Lantenay
Region	Rhône-Alpes
Département	Ain
Arrondissement	Nantua
Kanton	Brénod
Koordinaten	46° 3′ N, 5° 33′ O46.0577777777785.5416666666667727Koordinaten: 46° 3′ N, 5° 33′ O
Höhe	727 m (650–1.012 m)
Fläche	6,59 km²
Einwohner	254 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	39 Einw./km²
Postleitzahl	01430
INSEE-Code	01206

Lantenay ist eine Gemeinde mit 254 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.

Geographie

Lantenay liegt auf 720 m ü. M., etwa 18 km nordöstlich der Stadt Ambérieu-en-Bugey (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im zentralen Bugey, auf einem erhöhten Plateau am östlichen Rand der breiten Senke der Combe du Val im Jura, am Fuß des Crêt des Eculaz.

Die Fläche des 6.59 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der zentrale Teil wird von der rund 1 km breiten in Nord-Süd-Richtung orientierten Mulde der Combe du Val (im Mittel auf 670 m ü. M.) eingenommen, die eine Synklinale im Faltenjura bildet. Diese Mulde wird durch den Borrey nach Norden zum Oignin entwässert. Im Westen wird diese Senke durch den steil ansteigenden Hang der Chaîne de l'Avocat (bis 980 m ü. M.) begrenzt. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal über das Plateau von Lantenay bis auf die angrenzende Antiklinale des Crêt des Éculaz, auf dem mit 1012 m ü. M. die höchste Erhebung von Lantenay erreicht wird. Der westliche Abhang dieser Bergkette wird durch zwei kurze Seitentäler des Borrey untergliedert.

Zu Lantenay gehören der Weiler Le Tremblay (672 m ü. M.) in der Talebene der Combe du Val und einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lantenay sind Vieu-d’Izenave und Outriaz im Norden, Corcelles im Osten sowie Izenave im Süden.

Geschichte

Die Pfarrei Lantenay mit dem kleinen Priorat, die im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt wurden, waren von Ambronay abhängig. Die Herrschaftssitze von Lantenay und Molard gehörten im 14. Jahrhundert der Familie de Rougemont (bei Aranc), die unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen stand. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte Lantenay im Jahre 1601 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1873, als Outriaz von Lantenay abgetrennt und zur selbständigen Gemeinde erhoben wurde.

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche de l'Assomption wurde 1832 neu erbaut.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr	Einwohner
1962	224
1968	186
1975	176
1982	198
1990	235
1999	260

Mit 254 Einwohnern gehört Lantenay zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1896 wurden noch 305 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder eine Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Lantenay war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht geprägtes Dorf. Noch heute leben die Bewohner zur Hauptsache von der Tätigkeit im ersten Sektor. Außerhalb des primären Sektors gibt es nur wenige Arbeitsplätze im Dorf.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen. Die Hauptzufahrt erfolgt von Vieu-d'Izenave. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Izenave und Outriaz. Der nächste Anschluss an die Autobahn A40 befindet sich in einer Entfernung von rund 11 km.

Gemeinden im Kanton Brénod

Brénod | Champdor | Chevillard | Condamine | Corcelles | Le Grand-Abergement | Hotonnes | Izenave | Lantenay | Outriaz | Le Petit-Abergement | Vieu-d’Izenave