- Conried
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Heinrich Conried (* 3. September 1855 in Bielitz, Österreichisch-Schlesien; † 27. April 1909 in Meran; eigentlich Heinrich Cohn) war ein einflussreicher Theatermann und (1903–1907) Direktor der Metropolitan Opera in New York.
Conried besuchte in Wien die Realschule, versuchte sich zunächst als Schauspieler und brachte es bis zu einem Engagement am Wiener Burgtheater (1873–74), dem er wesentliche Kontakte verdankt haben dürfte. Später wanderte er in die USA aus und betätigte sich im damals noch blühenden deutschsprachigen Theaterleben des Landes. 1892 bis 1903 leitete er das angesehene Irving Place Theatre in New York, an das er auch viele Wiener Schauspieler verpflichtete, etwa Adolf von Sonnenthal, Friedrich Mitterwurzer oder Lina Loos. Als Direktor der „Met“ brachte Conried unter anderem Enrico Caruso und Gustav Mahler heraus. Legendär wurde die unter seiner Direktion erstellte erste szenische Parsifal-Produktion außerhalb Bayreuths gegen den erklärten Willen Cosima Wagners.
Literatur
- Karl Richter: Conried, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 341 f.
- Moses Montrose: The Life of Heinrich Conried. New York 1916.
Personendaten NAME Conried, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Cohn, Heinrich KURZBESCHREIBUNG Theatermann und Direktor der Metropolitan Opera in New York GEBURTSDATUM 3. September 1855 GEBURTSORT Bielsko-Biała STERBEDATUM 27. April 1909 STERBEORT Meran
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