Constantin Karl Falkenstein

Constantin Karl Falkenstein

Konstantin Karl Falkenstein (* 12. November 1801 in Remetschwil, Kanton Aargau; † 18. Januar 1855 in Pirna) war Schweizer Historiker und Schriftsteller.

Leben

Konstantin Karl Falkenstein wurde im Solothurner Jesuitenkollegium erzogen, studierte in Genf und Wien, kam 1821 als Erzieher des jungen Grafen Franz von Lubienski nach Warschau und wurde 1824 Erzieher der Kinder des sächsischen Kabinettsministers Graf Detlev von Einsiedel. 1825 wurde er Sekretär bei der königlichen Bibliothek in Dresden und 1835 Hofrat und Oberbibliothekar daselbst. In dieser Position schuf er 1835 die Grundlage für das spätere Buchmuseum der SLUB Dresden, indem er besonders wertvolle Exemplare unter Glasstürzen ausstellte und sie somit vor der weiteren Abnutzung schützte. Im Jahre 1839 erhielt er von der Universität Leipzig das Doktordiplom der Philosophie. 1852 wurde er in den Ruhestand versetzt und starb, geisteskrank, am 18. Januar 1855 in Pirna.

Werke

  • Mythologiua, seu fabulosa deorum gentilium historia (Solothurn 1818)
  • Thaddäus Kosciuszko (Leipzig 1827, 2. Aufl. 1834)
  • Geschichte der geographischen Entdeckungsreisen (Dresden 1828-29, 6 Bde.)
  • Geschichte des Johanniterordens (Dresden 1833)
  • Geschichte des Tempelherrenordens (Dresden 1833)
  • Beschreibung der Bibliothek zu Dresden (Dresden 1839)
  • Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Entstehung und Ausbildung (Leipzig 1840, 2. Ausg. 1856)

Falkenstein gab auch Christoph August Tiedges Leben und poetischen Nachlass nebst Elisas von der Recke Gedichten und religiösen Betrachtungen (Leipzig 1841, 4 Bde.) heraus.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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