- Contienen
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Contienen war ein am unteren Pregel gelegener südlicher Stadtteil von Königsberg (Preußen). Er lag westlich von Nasser Garten und Haberberg und nördlich von Ponarth in Richtung Haff.
Name
Der Name weist auf kurischen Ursprung und beschreibt die Ortslage: „kant“ (Kante), „kantinis“ (kantig, eckig).
Geschichte
Der Ortsteil war wesentlich durch Hafenanlagen und Segelvereine geprägt. 1907 siedelte sich die Union-Gießerei, Lokomotivfabrik & Schiffswerft Königsberg hier an. Die Schiffswerft wurde 1930 mit der Schichau-Werft in Elbing zusammengelegt. Die Union-Gießerei war die größte Maschinenfabrik Ostpreußens. 1924 wurde der Amtsbezirks Contienen aus dem Gutsbezirk Contienen und dem Amtsbezirk Groß Karschau gebildet. 1927 wurde Contienen in die Stadtgemeinde Königsberg eingegliedert.
In Contienen befanden sich drei große Hafeneinschnitte: Freihafen mit Lagerhallen (gegenüber von Kosse), Industriehafen mit Gruppenspeicher und Turmspeicher, Holzhafen mit den "Rhenania-Ossau-Mineralölwerken" und der "Jul. Berger-Tiefbaugesellschaft". An den Holzhafen schlossen sich Richtung Haff die Segelclubs an.
Die Schichau-Werft lag schon fast bei Godrienen (russ. Laskino).
Die neuen Häfen lösten das Hundegatt ab.
Literatur
- Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
- Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
Kategorie:- Ehemaliger Stadtteil von Königsberg (Preußen)
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