- Copper Hoard Culture
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Copper Hoards bezeichnen Fundverbänden von kupfernen Artefakten, die in Nordindien verbreitet sind. Diese Funddepots scheinen im 2. vorchristlichen Jahrtausend zu datieren, obwohl nur wenige aus kontrollierten Grabungen stammen, was dies beweisen könnte.
Vier regionale Fundgruppen sind erkennbar: Südharyana/Nordrajasthan, die Ganges/Jamuna-Ebene, Tschota Nagpur und Madhya Pradesch, mit ihren charakterischen Fundtypen. Bereits im 19. Jh. wurden die Kupferhorte als Streufunde bekannt und gelten für diverse Autoren noch als typische Fundgattung für das Zweistromland Nordindiens.
Charakteristische Hortfunde aus Südharyana/Nordrajasthan schließen Flachbeile, Harpunen, Doppeläxte, Schwerter mit sog. Antennengriff etc. Das Doab enthält verwandte Typen. Diejenigen aus Tschota Nagpur sind komplett anders und scheinen Kupferbarren zu sein.
Die Mehrzahl der Artefakte scheinen Weihobjekte zu sein und zeigen keine eindeutigen antiken Abnutzungsspuren.
Das Kupfererz stammt aus unterschiedlichen Revieren in Rajasthan (Khetri), Bihar/West Bengalen/Orissa (bes. Singhbhum) sowie Madhya Pradesch (Malanjkhand).
Quellen
- P. Yule, The Bronze Age Metalwork of India, Prähistorische Bronzefunde XX,8 (München 1985), ISBN 3-406-30440-0
- P. Yule/A. Hauptmann/M. Hughes, The Copper Hoards of the Indian Subcontinent: Preliminaries for an Interpretation, Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 36, 1989 [1992] 193-275, ISSN 0076-2741
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