Coronilla vaginalis

Coronilla vaginalis
Scheiden-Kronwicke
Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis)

Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Kronwicken (Coronilla)
Art: Scheiden-Kronwicke
Wissenschaftlicher Name
Coronilla vaginalis
Lam.

Die Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis) ist ein in Mitteleuropa nur in den Gebirgen oft vorkommender Schmetterlingsblütler (Faboideae) aus der Gattung der Kronwicken (Coronilla).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die ausdauernde, halbstrauchige Pflanze wächst mehr oder weniger aufsteigend und besitzt niederliegende, kahle Äste, die eine Länge von etwa 5 bis 25 cm erreichen können.

Die Laubblätter sind in der Regel drei- bis vierpaarig gefiedert und kurz gestielt. Die knorpelrandigen, 3 bis 10 mm langen Blättchen sind von bläulich-grüner Farbe und verkehrt eiförmig. Das unterste Laubblattpaar steht deutlich vom Blattgrund entfernt.

Die eiförmigen Nebenblätter sind zusammengewachsen und besitzen etwa die Größe der Laubblättchen.

Die gelben Blüten wachsen in den Monaten Mai bis Juli fünf- bis zehnfach in doldigen Blütenständen, wobei die Blütenstiele etwa ein- bis eineinhalbmal so lang sind wie der Kelch.

Die Hülsen sind deutlich gegliedert, sechskantig und an vier Kanten geflügelt.


Vorkommen und Verbreitung

Die Scheiden-Kronwicke wächst in Kiefern-Steppenwaldgesellschaften sowie auf Trockenrasen. Sie bevorzugt meist warme, kalkhaltige und steinige Substrate.

In Deutschland kommt die Art häufiger nur in den Alpen und in der bayerischen Hochebene vor. Selten ist sie auch im mittleren Deutschland, wie Thüringen oder dem fränkischen Jura zu finden.

In Österreich ist die Scheiden-Kronwicke zerstreut bis mäßig häufig im ganzen Gebiet verbreitet.

In der Schweiz kommt sie im Jura und im Mittelland verbreitet vor.

Verwechslungsmöglichkeiten

Die Scheiden-Kronwicke ähnelt im Habitus dem Hufeisenklee (Hippocrepis comosa). Dieser besitzt jedoch unter anderem viel kleinere Nebenblättchen, die nicht miteinander verwachsen sind.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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