- Kronwicken
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Kronwicken Blaugrüne Kronwicke (Coronilla valentina var. glauca)
Systematik Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Loteae Untertribus: Coronillinae Gattung: Kronwicken Wissenschaftlicher Name Coronilla L. Die Kronwicken (Coronilla, Syn.: Artrolobium Desv., Bonaveria Scop.) bilden eine Gattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Arten aus der Gattung der Kronwicken sind Sträucher oder mehrjährige, selten einjährige, krautige Pflanzen. Die sitzenden oder kurzgestielten Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Selten (bei der Skorpions-Kronwicke (Coronilla scorpiodes) ist nur ein Fiederblättchen vorhanden. Die Blättchen sind ganzrandig abgerundet oder ausgerandet, bis fast herzförmig bespitzt und oft von blaugrüner Farbe. Die Nebenblätter sind frei oder verwachsen.
Die Schmetterlingsblüten wachsen in deutlich gestielten Dolden nickend; der Kelch ist weitglockig, mehr oder minder zweilippig. Seitwärts sind die Sepale mit kurzen-dreieckigen Zähnen gezahnt. Die Kronblätter sind lang genagelt und gelb, selten auch weiß. Die Schiffchen sind stark gebogen, das oberste Staubblatt ist stets frei. Die sitzenden Hülsenfrüchte sind mehrsamig, gerade oder schwach gekrümmt und zerfallen nach der Reife in einsamige Glieder. Der Bestäubungstyp ist ein Pumpmechanismus. Dabei bilden die keulenförmig angeschwollenen Filamente einen Kolben, der den Pollen, falls Schiffchen und Flügel von einem Insekt belastet werden, aus der Blüte herauspressen.
Verbreitung
Kronwicken sind über ganz Europa, Westasien und im nordöstlichen Afrika verbreitet. Das Mannigfaltigkeitszentrum liegt in Südeuropa, das heißt hier sind die meisten Arten heimisch.
Systematik
P. Lassen hat 1989 den Untertribus Coronillinae bearbeitet und dabei die Gattungen Coronilla, Hippocrepis und Securigera neu geordnet und gegeneinander abgegrenzt. Dabei wurde zum Beispiel die Strauchkronwicke Coronilla emerus L. in die Gattung Hippocrepis als Hippocrepis emerus (L.) Lassen und die Bunte Kronwicke Coronilla varia L. in die Gattung Securigera als Securigera varia (L.) Lassen gestellt.
Nach der Bearbeitung gehören der Gattung der Kronwicken neun Arten an, das sind im einzelnen:[1]
- Berg-Kronwicke (Coronilla coronata L., Syn.: Coronilla montana Jacq.)
- Binsenartige Kronwicke (Coronilla juncea L.)
- Kleine Kronwicke (Coronilla minima L., Syn.: Coronilla fruticans Jord.):
- Coronilla minima subsp. lotoides (W. D. J. Koch) Nyman (Syn.: Coronilla lotoides W.D.J.Koch, Coronilla minima var. australis Gren. & Godr.)
- Coronilla minima subsp. minima
- Coronilla ramosissima Ball
- Coronilla repanda (Poir.) Guss. (Syn.: Ornithopus repandus Poir.)
- Skorpions-Kronwicke, auch Skorpionskraut (Coronilla scorpiodes (L.) W.D.J.Koch, Syn.: Ornithopus scorpioides L.)
- Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis Lam., Syn.: Artrolobium vaginalis (Lam.) Desv. )
- Valencia-Kronwicke oder Valance-Strauch-Kronwicke (Coronilla valentina L.):
- Blaugrüne Kronwicke (Coronilla valentina subsp. glauca (L.) Batt., Syn.: Coronilla argentea L., Coronilla glauca L.)
- Coronilla valentina subsp. pentaphylla (Desf.) Batt. (Syn.: C. pentaphylla Desf.)
- Coronilla valentina subsp. valentina
- Coronilla viminalis Salisb.
Etymologie
Coronilla ist der Deminutiv zu span. corona (= die Krone) bedeutet also das Krönchen, nach den schönen gelben, wie die Zacken einer Krone zu Dolden vereinigten, Einzelblüten.
Bilder
Kleine Kronwicke (Coronilla minima)
Literatur
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold (Hrsg.) & Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs Band 3: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae) Droseraceae bis Fabaceae. Ulmer, Stuttgart 1992. ISBN 3-8001-3314-8
Weblinks
Commons: Kronwicken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- ↑ P. Lassen: A new delimitation of the genera Coronilla, Hippocrepis and Securigera (Fabaceae). - Willdenowia 19: 49-62, Berlin 1989.
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