- Cosmati
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Als Kosmaten wird eine zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert tätige Gruppe von Marmordekorateuren bezeichnet. Die Kosmaten waren vor allem in Rom im Bereich der Innendekoration von Kirchen tätig. Mit ihren Intarsienarbeiten schmückten sie Fußböden, Chorschranken, Kanzeln, Altäre und Bischofsstühle aus.
Beeinflusst wurde ihre Kunst durch antike Vorbilder und arabische Ziermuster in Süditalien. Die Kunst der Einlegearbeit wurde häufig innerhalb der Familie von Vater auf den Sohn übertragen. Der Name 'Kosmaten' geht auf Kosmas, den Stammvater der Familie, zurück und wurde schließlich zur Bezeichnung des ganzen Kunststils. Dies gilt auch für die Bezeichnung Kosmatenarbeit bzw. 'Cosmatesca' für die Mosaikarbeiten. Die Kosmaten arbeiteten im übrigen nicht nur in Rom, sondern auch im Ausland, so stammen zum Beispiel einige Grabdenkmäler in der Westminster Abbey und ein Mosaik im romanischen Dom zu Gurk (Österreich, Kärnten) von ihnen.
Beispiele von Kirchen mit Kosmatenarbeiten in Rom:
- Santa Croce in Gerusalemme
- Santa Maria Maggiore
- Santa Maria in Cosmedin
- San Clemente
- Lateran
- Santa Maria in Via Lata
- San Saba ed Ansano
Literatur
- Peter Cornelius Claussen: Magistri Doctissimi Romani. Die römischen Marmorkünstler des Mittelalters (Corpus Cosmatorum I; Forschungen zur Kunstgeschichte und Christlichen Archäologie 14), Wiesbaden, Stuttgart 1987
- Dorothy Finn Glass, Studies on cosmatesque Pavements, Oxford, BAR 1980. ISBN 0860541002
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