- Cudi Dağı
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Cudi Dağı Höhe 2.114 m Lage Provinz Şırnak, Türkei Geographische Lage 37° 22′ 46″ N, 42° 27′ 9″ O37.37950242.4525882114Koordinaten: 37° 22′ 46″ N, 42° 27′ 9″ O Der Cudi Dağı ist mit 2.114 m[1] der höchste Berg in der türkischen Provinz Şırnak. Er hat vier Gipfel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Theodor Nöldeke nahm 1898 an, daß der ursprüngliche Name des Berges Kardu (von Gordiene) gewesen sei[2]. Er könnte auch mit dem in frühen syrischen erwähnten Qardū [3], dem Land, in dem Noahs Arche landete [4], identisch sein.
Mehrere Forscher haben den Cudi als Landeplatz der Arche Noah in Betracht gezogen, namentlich David Rohl[5], Bill Crouse, Charles Willis und Timo Roller.[6]
Arabische Geographen erwähnen ein Kloster auf der Bergspitze. Die Ruinen werden heute als Safinat Nabī Nūḥ (Arche Noah) bezeichnet.
Am Cudi-Berg ereignen sich immer wieder Gefechte zwischen den türkischen Streitkräften und der PKK.
Archäologische Funde
Austen Henry Layard und später L. W. King entdeckten Felseninschriften und -skulpturen von Sanherib am Berg Cudi. King folgerte daraus, der Berg sei der Berg Nipur der Inschriften Sanheribs.
Überlieferung
Gemäß der Überlieferung des Korans strandete auf einem Berg namens al-Dschudi die Arche Noah. Ein 2017 m hoher Gipfel hat den Namen "Gipfel des Besuchs von Prophet Noah". Im Koran heißt es:
- Und es [das Schiff] saß auf (dem Berg) al-Dschudi auf. Und es wurde gesagt: "Fluch über das Volk der Frevler!" (11:44)
Es ist unsicher, ob der Koran damit diesen Berg oder einen Berg in Arabien meinte. Möglicherweise wurde der Name aus dem Koran nachträglich auf den Cudi Dağı übertragen[7].
Einzelnachweise
- ↑ Türkeikarte der Geographischen Fakultät der Universität Ankara
- ↑ Theodor Nöldeke, Kardu und Kurden. Beiträge zur Alten Geschichte und Geographie (Festschrift für H. Kiepert, D. Reimer Berlin 1898), 77
- ↑ G. R. Driver, The dispersion of the Kurds in Ancient Times. Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 4, 1921, 563
- ↑ G. R. Driver, The dispersion of the Kurds in Ancient Times. Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 4, 1921, 565
- ↑ David Rohl: Legend – the Genesis of Civilisation, S. 149
- ↑ http://www.noahsarksearch.com/cudi.htm
- ↑ M. Streck in Encyclopaedia of Islam new Edition. Brill Leiden, s.v. D̲J̲ŪDĪ
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