- Czudnochowsky
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Die Glockengießerei in Erding Bachmayr bestand bis in die Anfänge der 1970er Jahr, zuletzt unter dem Namen Czudnochowsky.
Bronzeglocken aus dieser traditionsreichen Werkstatt waren in ganz Bayern wegen ihres Wohlklangs bekannt und beliebt. Selbst in die Schweiz und nach Spanien wurden Glocken aus Erding geliefert. Speziell nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gießerei eine Blütezeit, da fast jede katholische Kirche neue Glocken brauchte. Auch die Münchener Frauenkirche erhielt eine Nachkriegsglocke aus der Hand Czudnochowskys. Das Meisterstück der Erdinger Glockengießerei ist die Jubiläumsglocke der Stadt München aus dem Jahr 1958, die im Alten Peter hängt und mit ihrem Schlagton f0 die tontiefste Glocke Bayerns ist.
Nach der Schließung in den frühen 1970er Jahren wurde der Tätigkeitsbereich der Gießerei weitgehend von der Passauer Glockengießerei Rudolf Perner übernommen.
Besondere Glocken und Geläute
- Jubiläumsglocke, St. Peter in München, ca. 7.000 kg, Schlagton f0
- Santa Maria, Monestir Santa Maria de Montserrat, 6.400 kg, Schlagton f0
- Große Glocke, Kath. Pfarrkirche in Lachen (Schweiz), 6.200 kg, Schlagton f0
- Salvator, Mariahilfkirche in München, 5.650 kg, Schlagton ges0
- Hosanna, Erzabtei St. Ottilien, 5.250 kg, Schlagton fis0
- Korbiniansglocke, St. Korbinian in München, 5.500 kg, Schlagton g0
- Hosanna, St. Paul in München, ca. 5.000 kg, Schlagton g0
- Marienglocke, Kloster Andechs, ca. 4.250 kg, Schlagton as0
- achtstimmiges Großgeläut (f0–a0–c1–d1–e1–[f1]–g1–a1–[b1]–c2), Monestir Santa Maria de Montserrat (Spanien)
- achtstimmiges Großgeläut (fis0–a0–h0–cis1–e1–fis1–gis1–h1), Erzabtei St. Ottilien
- siebenstimmiges Großgeläut (as0–c1–es1–f1–as1–b1–c2), St. Augustinus München-Trudering
- sechsstimmiges Großgeläut (f0–a0–c1–d1–e1–g1), Kath. Pfarrkirche in Lachen (Schweiz)
- fünfstimmiges Geläut (a0–c1–d1–e1–g1) St. Franziskus in Wetzikon (Schweiz)
- fünfstimmiges Geläut (b0–d1–f1–g1–b1), St. Johannes der Täufer in Wängi (Schweiz)
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