- DD40X
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UP DDA40X "Centennial" Nummerierung: 6900 - 6946 Anzahl: 47 Hersteller: EMD Baujahr(e): 1969, 1971 Achsformel: Do' Do' Spurweite: 1.435 mm Länge über Kupplung: 29.997 mm Höhe: 4.980 mm Breite: 3.150 mm Dienstmasse: 257,4 t Radsatzfahrmasse: ca. 31 t Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h Installierte Leistung: 6.690 PS (4.920 KW) Anfahrzugkraft: 596 kN Treibraddurchmesser: 1016 mm Brennstoffvorrat: 31.151 Liter Diesel Motorentyp: 16-645E3A Motorbauart: 2 x 16-Zylinder-V-Motor mit Abgasturbolader Die EMD DDA40X war eine schwere Diesellokomotive der Union Pacific Railroad. Zwischen Juni 1969 und September 1971 wurden 47 Lokomotiven von der General Motors Electro-Motive Division in La Grange, Illinois gebaut. Sie erhielten die Nummern 6900 bis 6946.
Inhaltsverzeichnis
Konstruktion und Technik
Die Lokomotive war für den Einsatz vor schweren Güterzügen auf den Gebirgsstrecken der Union Pacific gedacht, die vorher zum Teil mit bis zu acht in Mehrfachtraktion fahrenden Lokomotiven bewältigt wurden. Im Sommer 1965 hatte die Gesellschaft bereits Erfahrungen mit der DD35A gesammelt, die im Grunde aus zwei auf einen Rahmen montierten GP35-Lokomotiven bestand. Als nun für 1969 das hundertjährige Jubiläum der ersten transkontinentalen Eisenbahn anstand, beschloss der Vorstand, zu diesem Anlass eine besondere Lokomotive bauen zu lassen. Sie sollte die größte und stärkste Diesellokomotive der Welt sein.
Die DDA40X besteht eigentlich aus zwei GP40-Lokomotiven, die auf einen gemeinsamen Rahmen montiert wurden und mit einem einzelnen Führerhaus am Ende versehen wurde. Der Antrieb erfolgt durch acht elektrische Tatzlagermotoren, der Strom wurde durch zwei 16 Zylinder-Dieselmotoren (Leistung je 3345 PS) mit angeflanschtem Drehstromgenerator erzeugt. Der erzeugte Strom wurde durch Silizium-Dioden gleichgerichtet, diese Technik wurde bei der DDA40 zum ersten Mal angewandt und fand später, ebenso wie viele andere Neuerungen, Einzug in andere dieselelektrische Lokomotivbaureihen.
Betriebseinsatz
Die erste Lokomotive wurde im April 1969 an die Union Pacific übergeben, gerade rechtzeitig zu den Jubiläumsfeierlichkeiten, wo sie den Sonderzug „Golden Spike“ zog. Die Auslieferung der anderen 46 Maschinen erfolgte bis zum September 1971. Die Maschinen wurden bis 1980 zumeist vor schnellen Güterzügen eingesetzt, mit dem Niedergang des Frachtaufkommens Anfang der achtziger Jahre wurden sie aus dem aktiven Dienst genommen und eingemottet. Im März 1984 wurden 25 Maschinen reaktiviert, da im Rahmen des Wachstums der amerikanischen Wirtschaft größere Transportkapazitäten benötigt wurden. Ende 1986 wurden die Maschinen dann aber endgültig außer Dienst gestellt.
Erhaltene Maschinen
Von den ursprünglichen 47 Lokomotiven sind 13 Maschinen bis heute erhalten, zumeist in Eisenbahnmuseen. Eine Maschine (6936) befindet sich noch im betriebsfähigen Zustand und wird von der Union Pacific Heritage Fleet für Sonderfahrten eingesetzt.
Weblinks
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