- DKW RT100
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Die DKW RT 100 ist ein Motorrad von DKW. Das Motorrad wurde 1934 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und bis Produktionsende über 70.000 mal hergestellt.
„Vater“ des Motorrades war der DKW-Chefkonstrukteur Hermann Weber.
Das Motorrad war auch unter den von der Motorleistung abgeleiteten Namen RT 2 ½ PS und RT 3 PS bekannt.
Damals ungewöhnlich für ein Kraftrad in dieser Hubraumklasse waren der Kickstarter, die Dreigangschaltung sowie das Fehlen der Pedale („Fahrrad mit Hilfsmotor“). Die Maschine war ein „echtes“ Motorrad und kostete 345 Reichsmark. Die DKW RT 100 war das meistverkaufte DKW-Motorrad in den 1930er-Jahren.
Technik
Die DKW RT 100 hat einen luftgekühlten Einzylinder-Zweitaktmotor mit Flachkolben und einer Schnürle-Umkehrspülung mit einer Bohrung und einem Hub von je 50 mm und damit einen Hubraum von 98 cm³. Die Verdichtung lag anfangs bei 5,7 : 1, nach der Leistungssteigerung im Jahre 1936 bei 5,9 : 1. Für die Frischölschmierung wird ein Zweitaktgemisch benötigt mit einem Mischungsverhältnis Öl zu Benzin von 1 : 25. Die Höchstgeschwindigkeit der DKW RT 100 beträgt – modellabhängig – 60 bis 65 km/h. Das Dreiganggetriebe wurde von Hand geschaltet, die Sekundärübersetzung vom Getriebe zum Hinterrad übernimmt eine Kette.
Modellübersicht
DKW RT 100 (2 ½ PS) DKW RT 100 (3 PS) Bauzeit 1934–1936 1936–1940 Stückzahl 10.000 61.850 Leistung 2,5 PS 3 PS Höchstgeschwindigkeit 60 km/h 65 km/h Die Produktion der DKW RT 100 wurde 1940 eingestellt. Das Nachfolgemodell DKW RT 125 basierte technisch auf der RT 100 und wurde zum meistkopierten Motorrad der Welt.
Literatur
- Stefan Knittel, Klaus Vollmar: Schrader Motor-Chronik, DKW-Motorräder 1922–1958. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613872218
- Till Schauen: Familiensache. In: Oldtimer-Praxis. 7/2004, S. 60–63. (Beitrag über die DKW RT 100, Bj. 1940)
- Christoph Heise: Flinker Pfennigfuchser. In: Oldtimer-Praxis. 12/1991, S. 16–18. (Beitrag über die DKW RT 100)
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