- Dachantenne
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Als Hausantenne oder Dachantenne wird eine Antenne zum Empfang von terrestrisch ausgestrahlten Radio- und Fernsehprogrammen bezeichnet, die auf dem Hausdach oder an ähnlich exponierter Stelle angebracht ist und häufig gemeinschaftlich genutzt wird. Gemeinhin wird im Begriff Hausantenne auch die Verteilung des Signals bis zur Anschlussdose in der Wohnung eingeschlossen.
Eine Hausantenne besteht in der Regel aus mindestens zwei übereinander an einem Metallmast angebrachten Antennen. Für jeden Frequenzbereich (VHF und UHF) wird eine eigene Antenne benötigt. Zum Empfang von Fernsehsignalen kommen Yagi-Antennen zum Einsatz, die auf den jeweiligen Senderstandort ausgerichtet sind. Die für den Hörfunk im UKW-Bereich verwendeten Antennentypen können variieren. Mit einer Dipolantenne beschränkt sich der Empfang auf die leistungsstärksten Hörfunkfrequenzen im Umkreis, während sich mit einer Yagi-Antenne ein bestimmter, unter Umständen weit entfernter Senderstandort anpeilen lässt.
Man kann die Dachantenne immer seltener auf Hausdächern sehen, da sie zunehmend der „Satellitenschüssel“ oder dem Kabelfernsehen weicht.
Für DVB-T, den digitalen terrestrischen Empfang, können die bisherigen Antennen in der Regel weiterverwendet werden. Unter Umständen ist eine Neuausrichtung erforderlich, da die Ausstrahlung über eine im Vergleich zum analogen Fernsehen deutlich reduzierte Anzahl von Fernsehumsetzern und Füllsendern erfolgt. Je nach Polarisation, muss die Antenne ggf. um 90 Grad in der Längsachse gedreht werden. Die beiden auf dem Foto abgebildete Antennen sind horizontal polarisiert. DVB-T ist beispielsweise im Sendegebiet des SWR horizontal polarisiert, jedoch im Rhein-Main-Gebiet und im Saarland vertikal polarisiert.
Literatur
- Jürgen Tech: Antennen zum Selbstbauen. 2. Auflage, frech-Verlag GmbH + Co Druck KG, Stuttgart, 1980, ISBN 3-7724-0301-8
- Herbert Zwaraber: Praktischer Aufbau und Prüfung von Antennenanlagen. 9. Auflage, Dr. Alfred Hüthing Verlag , Heidelberg, 1989, ISBN 3-7785-1807-0
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