- Sendeanlagen auf dem Großen Feldberg
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Auf dem Großen Feldberg befinden sich mehrere Sendeanlagen für Fernsehen und Radio sowie Amateurfunk.
Inhaltsverzeichnis
Fernmeldeturm
→ Hauptartikel: Fernmeldeturm Großer Feldberg
1937 wurde auf dem Großen Feldberg ein Fernmeldeturm, bestehend aus einem Stahlbetonunterbau und einem Holzaufbau, errichtet. Er sollte ursprünglich als Fernsehsendeturm dienen, wurde aber dann wegen des Krieges als Radarturm genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Turm nach Bombentreffern komplett aus. Nach dem Wiederaufbau (in veränderter Form) steht er heute wegen seiner einzigartigen Konstruktion unter Denkmalschutz.
Die Antenne der ehemaligen UKW-Radio- bzw. UHF-TV-Sendeanlage auf dem Fernmeldeturm wurde im März 2007 abgebaut. Die Deutsche Funkturm, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, ist Besitzerin des Turmes, betrieben wird er durch die T-Systems, ebenfalls eine Tochter der Deutschen Telekom. Hier wurden bis zur Umstellung auf DVB-T Hit Radio FFH (105,9 MHz mit 100 kW) und AFN (98,7 MHz mit 60 kW) im Radiobereich in Rundstrahlung horizontal sowie ZDF (Kanal 34 mit 500 kW) und hr Fernsehen (Kanal 54 mit 500 kW) ebenfalls in Rundstrahlung horizontal ausgestrahlt.
Aussichtsturm
→ Abschnitt: Aussichtsturm Großer Feldberg im Artikel Großer Feldberg
Der benachbarte, ältere Aussichtsturm (1902) des Taunusklubs brannte, nachdem er 1943 von einem deutschen Flugzeug im Nebel gerammt wurde, ebenfalls aus. 1949 baute der Hessische Rundfunk den Turm wieder auf, um auf ihm eine Sendeanlage zu errichten. Diese dient heute noch als Reserveanlage für UKW.
hr-Rohrmast
Als höchstes Bauwerk existiert auf dem Großen Feldberg ein 116,17 m hoher, abgespannter Rohrmast des Hessischen Rundfunks für die Verbreitung von Radio- und Fernsehprogrammen.
Als T-Systems noch die Sendeanlage am Fernmeldeturm betrieb, wurden nur die hr-UKW-Programme, sowie Das Erste (Kanal 08 mit 100 kW in Rundstrahlung und horizontaler Polarisation) vom hr-Rohrmast ausgestrahlt. Am 4. Oktober 2004 wurde hier mit DVB-T-Ausstrahlungen zusammen mit zwei anderen Standorten im Rhein-Main-Gebiet begonnen. Seit der DVB-T-Umstellung in den restlichen Teilen Hessens am 29. Mai 2006 werden sämtliche Rundfunkdienste, sei es Fernsehen oder Radio, vom hr-Rohrmast ausgestrahlt. Aufgrund der höheren Antennenposition wurde die effektive Strahlungsleistung von AFN von vorher 60 kW auf 50 kW horizontale Rundstrahlung verringert.
Frequenzen und Programme
Analoges Radio (UKW)
Das erste UKW Hörfunkprogramm im Rhein-Main-Gebiet startete hier. 1952 wurde auf 89,3 MHz mit 10 kW ERP das damalige hr Frankfurt bzw. Erstes Programm gesendet. Ein weiteres Programm genannt Zweites Programm lief damals ebenfalls mit 10 kW ERP auf 93,3 MHz. 1954 sendete das Erste Programm mit 60 kW ERP auf 88,5 MHz, das Zweite Programm lief dann auf 92,1 MHz ebenfalls mit 60 kW ERP. Alle Frequenzen liefen damals, wie auch die Heutigen in horizontaler Rundstrahlung.
Beim Antennendiagramm sind im Falle gerichteter Strahlung die Hauptstrahlrichtungen in Grad angegeben.
Frequenz
(MHz)Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)94,4 hr1 __hr1___ *1) D361 – 100 ND H 96,7 hr2 __hr2___ *1) D362 – 100 ND H 89,3 hr3 __hr3___/h__r__3_/_h_r_3__/__hr3___/
-*hr3*-_/**hr3**_ *1)D363 – 100 ND H 102,5 hr4 hr4_Sued,
__hr4___ *1)D864 (regional),
D364Rhein-Main 100 ND H 105,9 Hit Radio FFH __FFH-F_,
HITRADIO/___FFH__ *1) *2)D668 (regional),
D368Rhein-Main 100 ND H 98,7 AFN The Eagle AFNEAGLE D04E Hessen 50 ND H *1): Manchmal dynamisch mit Sendungsinformationen, Musiktitelinformationen oder Webadressen.
*2): Dynamisch, teilweise mit Nachrichten.Digitales Radio (DAB)
DAB beziehungsweise DMB wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt. DAB von Hessen Digital Radio im Band III VHF startete hier am 1. Januar 2001 und wurde bis 1. November 2001 nur von hier aus verbreitet.
Block Programme ERP
(kW)Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)Gleichwellennetz (SFN) 12C
Hessen 1
(D__00006)DAB-Multiplex der Digitalradio Hessen : - Deutschlandfunk (64 kbps-Mono)
- Deutschlandradio Kultur (128 kbps)
- DRadio Wissen (64 kbps-Mono)
Zusatzdatendienste:
- Zugfahrpläne der Deutschen Bahn
- Flughafeninformationen Frankfurt
- Straßenverkehrsmeldungen
- Unwetterwarndienst
- TOPNEWS Deutschlandradio
- TMC (Traffic-Message-Channel)
- Reise- und Transportinformationen (im TPEG-Protokoll)
- Informationen des AvD
0,5 D Großer Feldberg (Taunus), Europaturm (Frankfurt) 5A
Deutschland
(D__00189)DAB+-Multiplex von Media Broadcast : - 90elf - Dein Fußballradio (64 kbps DAB+)
- 90elf Livespiel 1 (zeitweise)
- 90elf Livespiel 2 (zeitweise)
- 90elf Livespiel 3 (zeitweise)
- 90elf Livespiel 4 (zeitweise)
- 90elf Livespiel 5 (zeitweise)
- Absolut Radio (72 kbps DAB+)
- sunshine live (72 kbps DAB+)
- Deutschlandfunk (128 kbps)
- Deutschlandradio Kultur (128 kbps)
- DRadio Wissen (56 kbps DAB+)
- Dokumente und Debatten (40 kbps DAB+)
- ENERGY (72 kbps DAB+)
- ERF Plus (72 kbps DAB+)
- KISS FM (72 kbps DAB+)
- Klassik Radio (72 kbps DAB+)
- LoungeFM (72 kbps DAB+)
- RADIO BOB! (72 kbps DAB+)
- Radio Horeb (48 kbps DAB+)
5 ND Großer Feldberg (Taunus), Europaturm, Mainz-Kastel (Am Keilsbaum) Der Handy-TV-Betreiber MFD hat die Lizenzen für Digitales Mobiles Fernsehen (DMB) zurückgegeben. Alle Projekte in Deutschland, diesen Standard betreffend sind eingestellt. Für die Übertragung von Handy TV hat sich also DVB-H, nicht zuletzt aufgrund einer Befürwortung, von DVB-H durch die EU Kommission durchgesetzt. Mehr zu DVB-H-Ausstrahlungen im Rhein-Main-Gebiet im Folgenden.
→ Abschnitt: Digitales mobiles Fernsehen für Handhelds (DVB-H) im Artikel Sendeanlagen im Europaturm.
Digitales Fernsehen (DVB-T)
→ Hauptartikel: DVB-T Rhein-Main
Die DVB-T-Ausstrahlungen vom Rohrmast des Hessischen Rundfunks laufen im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Sendestandorten. In ganz Hessen war dieses Sendernetz, als es am 4. Oktober und 6. Dezember 2004 schrittweise startete, das erste seiner Art.
Kanal Frequenz
(MHz)Multiplex Programme im Multiplex ERP
(kW)Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)Modulations-
verfahrenFEC Guard-
intervallBitrate
(MBit/s)SFN 37 602 ARD national (hr) 50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg (Taunus), Europaturm (Frankfurt), Fernmeldeturm Hohe Wurzel (Taunus bei Wiesbaden), Würzberg (Odenwald) 39 618 ARD regional (hr) Rhein-Main 50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg, Europaturm, Fernmeldeturm Hohe Wurzel 22 482 ZDFmobil - ZDF
- 3sat
- ZDFinfokanal
- KI.KA (06-21:00 Uhr)/ZDFneo (21-06:00 Uhr)
50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg, Europaturm, Fernmeldeturm Hohe Wurzel, Rimberg (Knüll) 34 578 RTL-Group Hessen 50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg, Europaturm, Fernmeldeturm Hohe Wurzel 54 738 ProSiebenSat.1 Hessen 50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg, Europaturm, Fernmeldeturm Hohe Wurzel 52 722 Gemischt privat Rhein-Main
(Media Broadcast, BetaDigital
[Tele 5])- Tele 5
- QVC
- rheinmaintv (20–24:00 Uhr)/Channel 21 (00-20:00 Uhr)
- Bibel TV
50 ND V 16-QAM
(8-k-Modus)2/3 1/4 13,27 Großer Feldberg, Europaturm, Fernmeldeturm Hohe Wurzel Weitere im Rhein-Main-Gebiet je nach Lage mit Richt-Dachantenne empfangbare DVB-T-Standorte
Standort Versorgungsgebiet H / V Koordinaten Zuständige Rundfunkanstalt Ergänzende Programme Anmerkung Kreuzberg
(Rhön)Bayern:
Nördliches UnterfrankenH 50° 22′ 12″ N, 009° 58′ 48″ O50.37019.9801 BR Kanal 36 (594 MHz): Kanal 46 (674 MHz):
- BR alpha
- mdr Fernsehen Thüringen
- Bayerisches Fernsehen Nord (Franken) (in besserer Qualität)
Empfang in östlicher Kernzone Rhein-Main sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Durch gerichtetes Antennendiagramm ab Darmstadt kein Empfang. Heidelstein
(Rhön)Hessen:
OsthessenH 50° 27′ 31″ N, 010° 00′ 24″ O50.45861111111110.006666666667 hr Kanal 35 (586 MHz): Empfang in östlicher Kernzone Rhein-Main sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Rimberg
(Knüll)Hessen:
OsthessenH 50° 47′ 54″ N, 009° 27′ 45″ O50.79833333339.4625 hr Kanal 35 (586 MHz): - mdr Fernsehen Thüringen
Empfang in Kernzone Rhein-Main teilweise gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Würzberg
(Odenwald)Hessen:
Südhessen/OdenwaldH 49° 39′ 28″ N, 009° 04′ 08″ O49.6577777777789.0688888888889 hr Kanal 53 (730 MHz): - SWR Fernsehen Baden-Württemberg (in besserer Qualität)
- WDR Fernsehen Köln
Empfang in Kernzone Rhein-Main sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Angelburg
(Dillenburg)Hessen:
MittelhessenH 50° 47′ 18″ N, 008° 25′ 44″ O50.7883333333338.4288888888889 hr Kanal 24 (498 MHz): - WDR Fernsehen Köln
Empfang in nördlicher Kernzone Rhein-Main teilweise sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Pfaffenberg
(Spessart)Bayern:
Mittleres UnterfrankenH 49° 55′ 57″ N, 009° 14′ 25″ O49.93259.2402777777778 BR Kanal 36 (594 MHz): - EinsPlus
Kanal 46 (674 MHz):
- BR Alpha
- mdr Fernsehen Thüringen
- Bayerisches Fernsehen Nord (Franken) (in besserer Qualität)
Empfang in Kernzone Rhein-Main sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Donnersberg
(Pfälzer Wald)Rheinland-Pfalz:
PfalzH 49° 37′ 29″ N, 007° 55′ 38″ O49.6247222222227.9272222222222 SWR
(Rheinland-Pfalz)Kanal 57 (762 MHz): - EinsPlus
Kanal 44 (658 MHz):
- WDR Fernsehen Köln
- SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz (in besserer Qualität)
Empfang in Kernzone Rhein-Main sehr gut. Zum Teil über Zimmerantenne oder Außenantenne nutzbar. Hoher Meißner
(Meißner)Hessen:
NordhessenH 51° 12′ 28″ N, 009° 50′ 50″ O51.2077777777789.8472222222222 hr Kanal 55 (746 MHz): - NDR Fernsehen Niedersachsen
- mdr Fernsehen Thüringen
- WDR Fernsehen Köln
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich. Im Norden des Taunus und im Vogelsberg teilweise gut über Dachantenne empfangbar. Essigberg
(Habichtswald)Hessen:
NordhessenH 51° 18′ 50″ N, 009° 20′ 45″ O51.3138888888899.3458333333333 hr Kanal 55 (746 MHz): - NDR Fernsehen Niedersachsen
- mdr Fernsehen Thüringen
- WDR Fernsehen Köln
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich. Im Norden des Taunus und im Vogelsberg teilweise gut über Dachantenne empfangbar. Königstuhl
(Heidelberg)Baden-Württemberg:
KurpfalzH 49° 24′ 14″ N, 008° 43′ 42″ O49.4037777777788.7284055555556 SWR
(Baden-Württemberg)Kanal 60 (786 MHz): - EinsPlus
Kanal 49 (698 MHz):
- WDR Fernsehen Köln
- SWR Fernsehen Baden-Württemberg (in besserer Qualität)
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich, da Sendestandort hinter dem Odenwald liegt. Südlich der Kernzone und westlich von Darmstadt teilweise guter Empfang. Rüsselsheim (66 km Entfernung) ist die Empfangsgrenze in Richtung Westen, sowie Bingen (85 km Entfernung) in Richtung Nord-Westen. Hunau
(Hochsauerland)Nordrhein-Westfalen:
Sieger- und SauerlandH 51° 12′ 22″ N, 008° 22′ 38″ O51.2061111111118.3772222222222 WDR Kanal 27 (522 MHz): - WDR Fernsehen Südwestfalen (in besserer Qualität)
- mdr Fernsehen Sachsen-Anhalt
- NDR Fernsehen Niedersachsen
Kanal 60 (786 MHz): (schwächer)
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich. Im Norden des Taunus und im Vogelsberg teilweise sehr gut über Dachantenne empfangbar. Nordhelle
(Ebbegebirge)Nordrhein-Westfalen:
Sieger- und SauerlandV 51° 08′ 49″ N, 007° 46′ 23″ O51.1468444444447.77305 WDR Kanal 27 (522 MHz): - WDR Fernsehen Südwestfalen
- mdr Fernsehen Sachsen-Anhalt
- NDR Fernsehen Niedersachsen
Kanal 60 (786 MHz): (schwächer)
- EinsFestival
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich. Im Norden des Taunus und im Vogelsberg teilweise sehr gut über Dachantenne empfangbar.
besonders der Kanal 27 eignet sich für den Fernempfang, der Kanal 60 dürfte trotz doppelter Sendeleistung auf der Distanz schwächer sein.Großer Inselsberg
(Thüringer Wald)Thüringen:
WestthüringenV 50° 51′ 04″ N, 010° 27′ 57″ O50.85111111111110.465833333333 MDR Kanal 53 (730 MHz): - EinsFestival
Kanal 48 (690 MHz):
- mdr Fernsehen Thüringen (in besserer Qualität)
- rbb Fernsehen Brandenburg
Empfang in Kernzone Rhein-Main nur sehr schlecht möglich. Im Nordosten teilweise über Dachantenne empfangbar. Amateurfunk
Im alten Fernmeldeturm der DFMG und im Aussichtsturm des Hessischen Rundfunks sind unter anderem folgende Amateurfunkrelais untergebracht:
Relaistyp Rufzeichen Band Sonstiges FM-Relais DB0FT 2 m + 70 cm Standort DFMG, VHF Relais mit 2 Empfängern, UHF-Relais/ Multimoderelais FM-Relais DB0HRF 70 cm Standort hr FM-Kurzwellenrelais DF0MOT 10 m Standort hr, Empfänger auf dem Kl. Feldberg Funkrufsender POCSAG DB0HRF 70 cm Standort hr Packet-Radio-Digipeater DB0HRF 70 cm/23 cm Standort hr Digital-Relais DB0HRF 70 cm Standort hr, D-Star Standard Digital-Relais DB0DFT 70 cm Standort hr, APCO-P25-Standard Die Relais werden unter Funkamateuren oft „2-m-Feldberg“ oder „70-cm-Feldberg“ genannt. Aktuelle Störungsmeldungen und Detailinformationen über die oben genannten Amateurfunk-Sendeanlagen auf dem Großen Feldberg findet man unter den Webseiten der Taunus Relais Gruppe. Diese betreiben und betreuen unter anderem diese Anlagen.
Veränderungen in den letzten Jahren
Analoges Radio
Zum 29. Mai 2006 wurden alle UKW Radioprogramme, die vom Fernmeldeturm ausgestrahlt wurden, auf den hr-Rohrmast verlagert.
Frequenz
(MHz)Programm ERP am Fernmeldeturm DTAG
(kW)ERP am hr-Rohrmast
(kW)105,9 Hit Radio FFH 100 100 98,7 AFN The Eagle Hessen/Z-98 60 50 Anfang April 2008 änderte AFRTS, die Betreibergesellschaft von AFN-TV und AFN Radio die RDS PS Kennung in AFNEAGLE. Der alte RDS PS war 98.7___. Bis zum 10. Mai 2004 war überhaupt kein RDS aufgeschaltet.
Die anderen Parameter entsprechen der heutigen UKW-Tabelle.
Analoges/Digitales Fernsehen
Vor dem Start von DVB-T und bis zum 6. Dezember 2004 liefen am Großen Feldberg in analogem PAL:
Kanal Frequenz
(MHz)Programm ERP
(kW)Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)Sendemast 8 196,25 Das Erste (hr) 100 ND H hr-Rohrmast 34 575,25 ZDF 500 ND H Fernmeldeturm DTAG 54 735,25 hessen fernsehen/Hessen 3 500 ND H Fernmeldeturm DTAG Die DVB-T Sendeantennen sind auf dem Großen Feldberg nur am hr-Rohrmast montiert.
Zum Start von DVB-T in Rhein-Main wurden zum 4. Oktober 2004 Veränderungen in der Kanalverteilung vorgenommen. So wurde Kanal 57 in Aschaffenburg Gailbach (Stengerts) mit ProSieben (damals 200 W horizontale Rundstrahlung) eingestellt. Kanal 22 in Wiesbaden mit AFN Prime Atlantic (Hessen) wurde dort auf Kanal 42 verlegt und lief bis Anfang Juni 2008 unverändert mit 2 kW horizontaler Rundstrahlung. So konnten am 4. Oktober 2004 die Kanäle 22 (ZDFmobil Multiplex: ZDF, ZDFinfo mit 3sat, KiKa mit ZDFdoku und dem MHP-Dienst ZDFdigitext), 57 (ARD national/regional Multiplex: Das Erste (hr), dem damaligen Hessen Fernsehen, dem damaligen Südwest Fernsehen RP und Phoenix) bereits digital in Betrieb gehen. Die anderen Kanäle (8: Das Erste (hr), 34: ZDF und 54: Hessen Fernsehen) liefen wie oben beschrieben bis zum 6. Dezember weiter analog. An diesem Tag kam dann auch 64 (Gemischt privat Rhein-Main Multiplex: rheinmain tv, Eurosport, terra nova und tv nah) hinzu. In Rhein-Main hat man vertikale Polarisation zur Ausstrahlung von DVB-T gewählt um Zimmerantennenempfang zu begünstigen.
Am 29. Mai 2006 wurden im Zuge der Einführung von DVB-T in anderen Bereichen Hessens wiederum einige Veränderungen an der Kanalbelegung und den technischen Parametern der Sender in Rhein-Main vorgenommen. So wurde der Multiplex ARD national (hr) von damals Kanal 8 auf Kanal 57 verschoben, da ein Band III VHF Empfang in Zimmerantennengebieten mit den bei DVB-T Receivern oft mitgelieferten Antennen nur sehr schlecht möglich ist. Diese Antennen sind meistens nur für den Band IV/V UHF Empfang geeignet. Deshalb und aufgrund des Vorhabens der sporadischen Aufschaltung von Dolby Digital Inhalten hinter seinen Hauptprogrammen Das Erste (hr) und hr-Fernsehen, was mehr Bitrate benötigt, hat der hr entschieden, diese Programme in einen Multiplex auf einen Band IV/V UHF Kanal zu legen und die Parameter des Band III VHF Kanals 8 zugunsten eines stabileren Empfangsverhaltens durch Veränderung des Fehlerschutzes von 3/4 auf 2/3 anzupassen. Diese Anpassung führt zu einer niedrigeren Gesamtbitrate des Kanals 8, der bis zum 29. Mai 2006 eine Bitrate von 13,06 Mbit/s bot und heute nur noch 11,61 Mbit/s bietet. Deshalb hat man hier auf die Ausstrahlung des WDR Fernsehens zugunsten einer besseren Bildqualität bei den anderen Programmen verzichtet. Zugleich hat man hessenweit die vollständige Ausstrahlung des Programms EinsFestival, welches zuvor einen eigenen Programmplatz belegte, eingestellt. Nun teilt sich arte mit EinsFestival einen Programmplatz. Die freigewordene Kapazität nutzt der hr für die zuvor erwähnten Dolby Digital Übertragungen. Ebenso soll die Einsparung eines Programmplatzes wiederum zu einer besseren Bildqualität bei den anderen Programmen im Multiplex des Kanals 57 führen.
Am 4. Dezember 2007 wurde der Multiplex ARD national (hr) von Kanal 57 auf Kanal 37 verschoben. Dieser Kanal war zuvor am Donnersberg (Kirchheimbolanden) in der Pfalz in Betrieb und übertrug jahrzehntelang analog das Programm des ZDF. Auf Kanal 57 läuft nun der Multiplex ARD national (SWR) auf dem Donnersberg. Seit dieser Umstellung gibt es im Bereich Wiesbaden teilweise Empfangsprobleme mit Kanal 37. Hier rät der hr in einer Pressemitteilung [1] auf andere Standorte, wie Donnersberg oder Heidelberg auszuweichen.
Am 21. Mai 2008 wurde durch den hr im ARD National Multiplex hessenweit auf dem Programmplatz von arte/EinsFestival die Zeitpartagierung zugunsten von arte verändert und statt EinsFestival nun EinsExtra aufgeschaltet.[2]
Anfang Juni 2008 startete ein DVB-H Test von Mobile 3.0 auf Kanal 42 vom Europaturm in Frankfurt. Daraufhin wurde AFN Prime Atlantic Hessen aus Wiesbaden von Kanal 42 (2 kW ND H) auf Kanal 29 verlegt und läuft jetzt nur noch mit 1 kW horizontaler Rundstrahlung. Aufgrund einer besseren Frequenzlage war zum Teil sogar ein besserer Empfang von AFN als zuvor möglich.
Am 7. November 2008 wurde nach langer Zeit im Gemischt privat Multiplex Rhein-Main auf Kanal 64 wieder ein 4. Programm, nämlich Bibel TV aufgeschaltet.
Am 25. November 2008 wurde im Zuge der Aufschaltung von DVB-T am Pfaffenberg bei Aschaffenburg die Regionalversion Nord (Franken) beim Bayerischen Fernsehen für DVB-T im Rhein-Main-Gebiet aufgeschaltet. Zuvor war hier die Version Süd (Schwaben/Altbayern) aufgeschaltet.
Zum 15. Juli wurde die analoge terrestrische Ausstrahlung von AFN Prime Atlantic Hessen in ganz Hessen eingestellt. Der Kanal 29 in Wiesbaden ist seitdem außer Betrieb.
Am 27. Oktober 2010 wechselte der Gemischt privat Multiplex Rhein-Main von Kanal 64 auf Kanal 52. Seit der Frequenzauktion 2010 für LTE ist der Bereich über Kanal 60 für andere Dienste reserviert, siehe Digitale Dividende.
Zukünftige Veränderungen durch RRC 06, Bundesnetzagentur oder LPR Hessen
Nach Einigung der Regional Radiocommunication Conference 2006 (RRC 06) [3] sind für Hessen zukünftig nutzbare Kanäle international festgelegt worden. Hierbei ist zu beachen, dass die Bundesnetzagentur auf nationaler Ebene letztlich die Entscheidungsgewalt bezüglich der Kanalvergabe an die Programmanbieter besitzt, sprich die BNetzA kann also eine andere Aufteilung der verfügbaren Kanäle vorsehen, als bei der RRC 06 festgelegt, ist aber insgesamt an die für das Gebiet festgelegten Kanäle gebunden. Da die Koordinierungen aber nutzungsgerecht durchgeführt wurden, wäre eine andersartige Aufteilung im großen Stil eher kontraproduktiv. Bei DAB ist ein Band III VHF Kanal in 4 Teile, auch 4 Blöcke oder bei der Frequenzkoordinierung auch 4 Layer genannt, aufgeteilt. Bei DVB-T ist ein Band IV/V UHF Kanal (in Ausnahmen auch ein Band III VHF Kanal) gleich einem Multiplex oder Bouquet. Hier wird bei der Frequenzkoordinierung der Kanal insgesamt als Layer bezeichnet. Im Folgenden sind die Koordinierungen nach RRC 06 aufgeführt. Die Einträge, die den Großen Feldberg betreffen, sind hervorgehoben.
DAB
Block Layer Versorgungsgebiet 12C (in Betrieb) VHF-Layer 1 Hessen 11C VHF-Layer 2 Hessen 06A VHF-Layer 3 Südhessen 06C VHF-Layer 3 Nordhessen 06D VHF-Layer 3 Mittelhessen DAB/DVB-T
Block Layer Versorgungsgebiet 07A VHF-Layer 4 Hessen 07B VHF-Layer 4 Hessen 07C VHF-Layer 4 Hessen 07D VHF-Layer 4 Hessen DVB-H
Die DVB-H-Norm ist für mobile Geräte mit kleinem Display geschaffen worden. Sie bietet ein sehr robustes Signal. Dienste, die hier übertragen werden, sollen zum Teil frei verfügbar sein, zum Teil auch abonniert werden. Es handelt sich derzeit um eine Testphase. Der Aufbau des Netzes ist im Gange. DVB-H wird im Idealfall auch wie DVB-T von mehreren Standorten im Gleichwellenbetrieb verbreitet. Nach Planung der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ist in Hessen ein Regelbetrieb in folgenden Bedeckungen – auch Versorgungsgebiete genannt – DVB-H geplant. Die Tests unter dem Betreiber Mobile 3.0 sind am 2. November 2008 beendet worden. Die Lizenzen sind zurückgegeben. Nun ist ein großflächiger Neustart des Systems unter einem neuen Betreiberkonsortium angedacht. Wann das geschieht ist noch ungeklärt.
Kanal Layer Versorgungsgebiet 28 UHF-Layer 4 Nordhessen 47 UHF-Layer 6 Mittelhessen 42 UHF-Layer 6 Rhein-Main, Südhessen DVB-T
Folgende RRC06-Zuordnungen sind in Hessen bereits in Betrieb (geordnet nach dem jeweiligen Multiplex):
Kanal Layer Multiplex SFN 32 UHF-Layer 5 ARD national (hr) Essigberg, Hoher Meißner, Rimberg, Angelburg 37 UHF-Layer 5 ARD national (hr) Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel, Würzberg 55 UHF-Layer 2 ARD regional (hr) Nordhessen Essigberg, Hoher Meißner 39 UHF-Layer 2 ARD regional (hr) Osthessen Rimberg, Heidelstein 24 UHF-Layer 2 ARD regional (hr) Mittelhessen Angelburg 42 UHF-Layer 1 ZDFmobil Essigberg, Hoher Meißner 22 UHF-Layer 1 ZDFmobil Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel, Rimberg 21 UHF-Layer 1 ZDFmobil Würzberg, Königstuhl 54 UHF-Layer 2 ProSiebenSat.1 Hessen Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel 34 UHF-Layer 4 RTL-Group Hessen Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel Folgende Zuordnungen sind noch frei:
Kanal Layer Versorgungsgebiet 35 UHF-Layer 3 Nordhessen 52 UHF-Layer 6 Nordhessen 58 UHF-Layer 4 Mittelhessen 59 UHF-Layer 3 Rhein-Main, Südhessen 61 UHF-Layer 7 Nordhessen, Mittelhessen
Seit der Fequenzauktion 2010 für LTE reserviert, siehe Digitale Dividende63 UHF-Layer 7 Rhein-Main, Südhessen
(erst ab 2015 verfügbar)
Seit der Fequenzauktion 2010 für LTE reserviert, siehe Digitale DividendeDie unten stehenden Kanäle entsprechen nicht der RRC06-Zuordnung für das jeweilige Gebiet und werden wohl in absehbarer Zeit in die noch freien Zuordnungen „umziehen“. In absehbarer Zeit wird das Band III VHF – im Rhein-Main-Gebiet ist Kanal 8 betroffen, – von Fernsehdiensten geräumt.
Kanal Multiplex SFN 8 ARD regional (hr) Rhein-Main Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel
(Frequenz des ehemaligen analogen ARD-Grundnetzsenders)25 ZDFmobil Heidelstein 43 ARD national (hr) Heidelstein 52 Gemischt privat Rhein-Main Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel
Seit der Räumung von Kanal 64 im Rhein-Main Gebiet als Ersatz in Betrieb, eventuell dauerhafte Belegung und damit Abweichung vom Plan der RRC06. Darin ist diese Bedeckung Layer 2 in Nordhessen.53 ARD regional (hr) Südhessen Würzberg 64 Gemischt privat Rhein-Main Großer Feldberg, Europaturm, Hohe Wurzel
Seit der Fequenzauktion 2010 für LTE reserviert, siehe Digitale DividendeSiehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung des hr bezüglich Empfangsproblemen bei Kanal 37 im Raum Wiesbaden
- ↑ Pressemitteilung des hr bezüglich des Programmtausches im ARD national (hr) Multiplex
- ↑ PDF Dokument über die Ergebnisse der Regional Radiocommunication Conference 2006 (RRC 06)
Weblinks
50.2320833333338.4578333333333Koordinaten: 50° 13′ 55,5″ N, 8° 27′ 28,2″ OKategorien:- Sendeanlage in Hessen
- Sendeanlage des Hessischen Rundfunks
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