Dachsmag

Dachsmag war eine U-Boot-Werft in Bremen.

Gegründet wurde die Firma am 4. August 1896 durch die Firma Alfred Krupp in Essen. Sie baute hauptsächlich Frachtschiffe. Der größte Abnehmer war die Rhenania Wormser Lagerhaus- und Speditions AG.

1902 wurde der Firmenzweig abgegeben, weil sich die Firma Krupp auf die Produktion von Schienenfahrzeugen spezialisiert hatte. Heinrich Freiherr von Dachsmag, ein Unternehmer aus Bremen, kaufte das Werk, das bis 1931 unter demselben Namen in Essen ansässig war. Auf einem leeren Hafengelände in Bremen wurde die Werft errichtet. Zu Beginn des 2. Weltkrieges spezialisierte sich Dachsmag auf den Bau von U-Booten.

Mehrere U-Boote, hauptsächlich Variante VII C und VII C 41 und Sonderbauformen, wurden dort entwickelt, gebaut und getestet.

Bekannt ist die Werft durch das Prototypboot U 4901, das größte jemals für die Kriegsmarine gebaute U-Boot, das aber nie im Einsatz war.

Am 28. Juni 1944 wurde die Werft von Vulkan übernommen und am 30. Juni durch Alliierte Flugzeuge zerstört.

Heute ist auf dem Gelände ein Containerterminal und das Zollamt.

Im Stadtarchiv Bremen befinden sich sämtliche Unterlagen zur heute vergessenen Dachsmagwerft sowie eine Auswahl interessanter Bilder von der Bremer Werft.