- De-bug
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de:Bug ist eine monatlich erscheinende deutsche Zeitschrift für (laut Selbstbeschreibung) „elektronische Lebensaspekte“.
Darunter versteht die Redaktion neben elektronischen Musikstilen wie Techno, House oder Drum'n'Bass (es erscheinen je Ausgabe über hundert Plattenrezensionen) auch Webdesign, Netzkunst, soziologische und politische Aspekte des Internet, Computerspiele und Software für Musiker und andere kreativ Tätige.
de:Bug wurde 1997 von einem Teil der Redaktion (Sascha Kösch, Riley Reinhold) der in Konkurs gegangenen Techno-Zeitschrift Frontpage gegründet. Die erste Ausgabe erschien im Herbst 1997 noch unter dem Namen .buzz, wegen Namenskonflikten wurde die Zeitschrift erst in Re:Buzz und später in de:Bug umbenannt. Die ersten 21 Ausgaben waren – wie die meisten Szenezeitschriften – rein anzeigenfinanziert und wurden kostenlos in Plattenläden und Clubs verteilt, dann wurde auf den Verkauf über Abonnements und den Bahnhofsbuchhandel umgestellt. Der Sitz der Redaktion befindet sich in Berlin-Mitte, was eine gewisse Nähe zu der Szene junger Start-Up-Unternehmen der deutschen New Economy begünstigt haben mag. Das Magazin erscheint monatlich mit etwa 37.000 Exemplaren (Stand 2007), der Einzelhandelspreis liegt bei 3,80 Euro.
de:Bug ist bekannt für ihr avantgardistisches Layout, das unter anderem durch die verwendeten Schriftarten geprägt ist (von 1997 bis 2001: Base Nine und Mrs. Eaves, bis 2004: Kievit, seit 2005: Akkurat und Gravur[1]). Bis Dezember 2004 erschien sie, für eine solche Zeitschrift relativ ungewöhnlich, im Zeitungsformat auf Zeitungspapier. Die DEBUG Verlags GmbH als Herausgeber von de:Bug ist bis heute ein unabhängiges Verlagsunternehmen.
Während der letzten Jahre hat sich de:Bug intensiv dem Thema Filesharing gewidmet. Dabei begann die Redaktion selbst im August 2002 die Verbreitung älterer Ausgaben über die Tauschbörse Soulseek. Jeweils einen Monat nach Erscheinen einer neuen Ausgabe ist die PDF-Version auf der de:Bug-Webseite erhältlich.
Redakteure der de:Bug sind unter anderem Sascha Kösch, Mercedes Bunz, Jan Joswig und Thaddeus Hermann.
Quellen
- ↑ de:Bug 100, S.75
Weblinks
- www.de-bug.de - Homepage von de:Bug
- de:Bug als PDF - Die Ausgaben 45 bis 123 zum direkten Download
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