Dean-Modell

Dean-Modell

Das Dean-Modell ist ein Totalprogramm zur Ermittlung des optimalen Investitions- und Finanzierungsprogramms. Dieses Modell wurde im Jahre 1951 durch Joel Dean eingeführt.

Inhaltsverzeichnis

Annahmen

Hierbei werden zu zwei Zeitpunkten sichere voneinander unabhängige Investitionsobjekte betrachtet, außerdem wird ein unvollkommener Kapitalmarkt unterstellt. Man nimmt an, dass die betrachteten Projekte eine Dauer von einer Periode haben. Und es liegt kein einheitlicher Sollzinssatz vor, das heißt den einzelnen Investitionsobjekten können unterschiedliche Zinssätze zugeordnet werden. Die Kreditzinsen steigen mit dem Finanzierungsvolumen, das heißt eine zusätzliche Kreditaufnahme wird immer teurer. Ferner sinken die Investitionserträge mit dem Investitionsvolumen, das heißt eine weitere Investition bringt eine immer geringere Verzinsung. Es liegen beliebig teilbare Investitions- und beliebig teilbare Finanzierungsobjekte vor.

Anwendung

Das Hauptziel des Dean-Modells ist die Maximierung des Endvermögens. Das Modell wird in drei Schritten durchgeführt. Im ersten Schritt werden den Investitionsobjekten Prioritäten zugeordnet. Hierbei werden die Projekte nach fallenden Renditen geordnet, somit erhält man die Kapitalnachfragekurve. Im zweiten Schritt werden dieselben Schritte für die Finanzierungsobjekte durchgeführt. Jedoch werden jetzt die Projekte nach steigenden Renditen geordnet und man erhält die Kapitalangebotskurve. Die Optimalität erhält man schließlich aus dem Schnittpunkt der beiden Kurven. Aus dem Schnittpunkt ergibt sich der endogene Grenzzinsfuß.

Schwächen

Der Sollzins ist unabhängig von der Investition. Des Weiteren gibt es keine echte Begründung für die unterschiedlichen Sollzinsen. Das Dean-Modell versagt im Mehrperiodenfall, da eine einperiodige Projektdauer unterstellt wird.

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