- Death Row Records
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Death Row Records Mutterunternehmen Death Row entertainment LLC
(WIDEawake) / Warner/EMI)Aktive Jahre 1991-heute Gründer Suge Knight, Dr. Dre Sitz Los Angeles Website www.deathrowmusic.com Vertrieb Koch Records Genre(s) Hip Hop Death Row Records (auch bekannt als Tha Row Records) ist eine Plattenfirma, die von Suge Knight und Dr. Dre gegründet wurde. Die Plattenfirma war einst das Zuhause der Rapper Dr. Dre, Snoop Doggy Dogg, Left-Eye und Tupac Shakur und gilt als das dominierende Label der G-Funk-Ära, das den Hip Hop der 1990er Jahre maßgeblich geprägt hat. Death Row hat weltweit über 50 Millionen Tonträger verkauft und einen Umsatz von über 750 Millionen Dollar verbucht.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Death Row Records (seit 2001 auch bekannt als Tha Row Records) wurde von dem ehemaligem Footballspieler Marion „Suge“ Knight und Dr. Dre (Andre Young) im Jahre 1991 gegründet. Als erste Death Row-Veröffentlichung erschien ein Jahr später das Album The Chronic des ehemaligen N.W.A-Mitglieds Dr. Dre. Auf dem Album, das sich über vier Millionen mal verkaufte, debütierten unter anderem heutige Hip Hop Größen wie Daz Dillinger, Kurupt und Snoop Dogg. Mit diesem Album hatte Death Row sich sofort einen Namen als innovatives und erfolgreiches Hip Hop-Label gemacht. Es folgte das kommerziell noch erfolgreichere Debüt-Album von Snoop Dogg mit dem Titel Doggystyle, welches sich sechs Millionen mal verkaufte.
Death Row baute sich ein Rooster mit vielen heutzutage großen Namen in der Szene auf. Kurupt und Daz Dillinger brachten als Tha Dogg Pound das Album Dogg Food heraus. Im Vergleich zu den Death Row Vorgängern fiel es kommerziell gesehen eher schlecht aus, wobei es musikalisch von höchster Qualität war.
1995 unterschrieb dann Tupac Shakur, der zu dem Zeitpunkt wegen (angeblicher) sexueller Belästigung im Gefängnis saß, einen Vertrag bei Death Row für ein „normales“ und ein Doppelalbum. Im Gegenzug bezahlte Death Row die Kaution von 1,4 Mio. Dollar. 1996 veröffentlichte er dann mit All Eyez On Me das erste Doppelalbum der Hip Hop Geschichte. Mit über 10 Millionen Kopien weltweit war es das bislang meistverkaufte Album von Death Row.
1996 verließ Dr. Dre Death Row, um sein eigenes Label Aftermath Entertainment zu gründen. Nach dem Tod von Tupac am 13. September 1996 verließen weitere Künstler das Label. Snoop Dogg veröffentlichte noch ein weiteres Album mit dem Titel Tha Doggfather, das er dem kurz zuvor verstorbenen Rapper Tupac Shakur widmete. Das Album fiel eher enttäuschend aus; Snoop Dogg verließ ebenfalls das Label und unterschrieb bei dem Label No Limit Records von Master P.
Die Künstler, die bei Death Row blieben, warfen den anderen Feigheit und Untreue vor, was sie in Liedern wie Easy to be a Soldier, When There Ain’t No War oder auch Fuck Dre deutlich zum Ausdruck brachten. In der Zwischenzeit wurde Daz zum Death Row Vize-Präsidenten. Aber auch er wollte nicht länger bei Death Row bleiben. Nachdem er 1998 sein Solo-Debüt Retaliation, Revenge & Get Back veröffentlichte, verließ er Ende 1999 das Label und gründete das Independent Label DPG Recordz, welches Anfangs als Sub-Label von Death Row gedacht war. 2000 veröffentlichte er das Album R.A.W, das zu Großteilen noch aus Material aus Death Row-Zeiten stammt. Kurupt, der das Label bereits 1998 verlassen hatte, aber noch gute Kontakte zu seinem Partner Daz und Suge Knight pflegte, kehrte 2002 wieder zu Death Row zurück, um dort die Stelle des Vize-Präsidenten zu übernehmen, was Daz und Kurupt zu erbitterten Feinden werden ließ. Mittlerweile sind die Differenzen aber beiseite gelegt, nachdem sich beide 2005 zufällig über den Weg liefen und miteinander redeten.
Nach Suge Knights Freilassung wurde das Label 2001 in Tha Row Record umbenannt. Mit neuen Künstlern (Crooked I, Tha Realest, Eastwood, Kurupt) versucht Tha Row den Wiederaufstieg. Crooked I, der sich auf diversen Mixtapes und den hauseigenen Death Row-Compilations einen Namen machte, konnte bis zum Schluss nie sein angekündigtes Album veröffentlichen. Lediglich Kurupt veröffentlichte 2005 noch sein Album Against Tha Grain, verließ kurz darauf aber auch wieder das Label.
Insgesamt verkaufte Death Row über 50 Millionen Alben. 2Pac alleine verkaufte über 36 Millionen Alben (nicht alle über Death Row). 20 Millionen davon verkauften sich nach seinem Tod. Damit ist er der Rap Künstler mit den meisten Verkäufen.
Im März 2005 wurde Suge Knight zu einer Zahlung von 106 Millionen Dollar an Lydia Harris aufgefordert. Diese behauptet, dass ihr Ehemann, der Inhaftierte Drogenkönig Michael "Harry-O" Harris, 1,5 Millionen Dollar zur Gründung des Labels beigesteuert hat und dafür im Gegenzug einen Anteil von 50 Prozent des Labels erhalten sollte.
Am 4. April 2006 leitete der Chef des Labels Death Row in Los Angeles für sich selbst wie für seine Plattenfirma ein Konkursverfahren ein.
In einem Interview mit der New York Post am 9. März 2007, verkündete Suge Knight, dass er das Label schließen wolle. Nachdem er sich einen Rat von den Pfarrern Noel Jones und T.D. Jakes aus Compton holte, beschloss er, Death Row endgültig zu schließen. [2]
Laut einem Interview vom 12. März 2007 mit dem PR-Manager von Death Row Records, wird das Label vielleicht doch nicht geschlossen.[3]
Am 29. Mai 2008 veröffentlichte TMZ.com das Urteil des amerikanischen Konkursgerichts, das besagt, dass Death Row inklusive seines gesamten Vermögens öffentlich versteigert werden soll. Im Rahmen dieser Urteilssprechung fand am 24. Juni 2008 die öffentliche Versteigerung statt. Als alleiniger Bieter konnte sich die Global Music Group für rund 24 Millionen $US die Rechte an den Songs sichern. Im Februar 2008 hatte Warner Music Group für die Rechte noch 25 Millionen $US geboten. [4]
ehemalige Death-Row-Interpreten
- 2Pac
- Big Pimpin' Delemond
- Crooked I
- Daz Dillinger
- Danny Boy
- DJ Quik
- Dr. Dre
- Eastwood
- Gina Longo
- J-Flexx
- Jewell Peyton
- Kurupt
- Lake
- Lisa „Left Eye“ Lopes
- Mark Morrison
- MC Hammer
- Michel'le
- Nate Dogg
- O.F.T.B.
- Outlawz
- Petey Pablo
- Sam Sneed
- Snoop Dogg
- Swoop G
- Tha Dogg Pound
- Tha Realest
- The Lady of Rage
- Top Dogg
- Tray Deee
- GP The Beast
Diskographie
1992
- Dr. Dre — The Chronic
1993
- Snoop Doggy Dogg — Doggystyle
1994
- Above the Rim OST
- Murder Was the Case OST
1995
- Tha Dogg Pound — Dogg Food
1996
- 2Pac — All Eyez on Me
- 2Pac (als Makaveli) — The Don Killuminati: The 7 Day Theory
- Snoop Doggy Dogg — Tha Doggfather
- Death Row's Greatest Hits
- Christmas on Death Row
1997
- Lady Of Rage - Necessary Roughness
- Gridlock'd — OST
- Gang Related — OST
- Nate Dogg — G-Funk Classics Vol. 1
1998
- 2Pac — Greatest Hits
- Daz Dillinger — Retaliation, Revenge, And Get Back
- Michel'le — Hung Jury (1998)
1999
- Suge Knight Represents: Chronic 2000
2000
- Snoop Doggy Dogg — Dead Man Walkin'
- Too Gangsta 4 Radio (2000)
2001
- Snoop Dogg — Death Row's Snoop Doggy Dogg Greatest Hits
- Tha Dogg Pound - 2002
- 2Pac - Until the End of Time
2002
- Dr. Dre - Chronicle: Best of the Work
- 2Pac — Better Dayz
- Dysfunktional Family OST
2003
- 2Pac — Nu-Mixx Klazzics
- 2Pac - The Prophet: The Best Of The Works
- Snoop Dogg - Tha Dogg: Best of the Works
2004
- 2Pac — Live
2005
- The Very Best Of Death Row
- Kurupt — Against Tha Grain
- 2Pac — Live At The House Of Blues
2006
- Dr. Dre - Chronicles: Death Row Classics
- 15 Years on Death Row
- 2Pac - The 10th Anniversary Collection; The Sex,the Soul & the Street
2007
- Death Row Archives: The Soundtracks
- Death Row Records Presents: The Ultimate Best Of The Works
- 15 Years on Death Row Vol. 2 - The Singles Collection
Quellen
- ↑ Deathrow Records History [1]
- ↑ New York Post Artikel [2]
- ↑ USPRwire [3]
- ↑ hiphopjudge.com: "Death Row Records Rechte versteigert", vom 30. Juni 2008
Weblinks
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