- Deiokiden
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Die Deiokiden waren ein medisches Herrschergeschlecht, das im 8. und Anfang des 7. Jahrhunderts v. Chr. über eine kleinere Region des vorderen Orients herrschte.
Inhaltsverzeichnis
Historische Quellen
- Herodot: Historien, Hg. v. H. W. Haussig. Stuttgart 1971.
Geschichte
Dem griechischen Historiker Herodot zufolge wurde das Mederreich durch die Dynastie von Deiokes gegründet, der sich von medischen Teilstämmen zum regionalen König wählen ließ.
Zwischenzeitliche Untersuchungen haben Herodots Angaben als politisches und sophistisches Wunschbild widerlegt. Eine Dynastie unter Deiokes konnte nicht nachgewiesen werden und war deshalb zu keinem Zeitpunkt existent.
Chronologie
- Deiokes (728–716 v. Chr.)
- Deiokes II. (716 v. Chr. - 710 v. Chr.) Lokaler Herrscher als Vasall Assyriens
- Deiokes III. (710 v. Chr. - ?) Lokaler Herrscher als Vasall Assyriens
Literatur
- Hubert Cancik: Der Neue Pauly (DNP) - Enzyklopädie der Antike (16/19 Teilbände sowie 2 Supplementbände, Metzler, Stuttgart 2003, ISBN 3-476-01470-3
- Robert Rollinger: Das Phantom des Medischen "Großreichs" und die Behistun-Inschrift in Edward Dabrowa: Ancient Iran and its Neigbours, Krakau 2005
- Robert Rollinger: Die Meder in: Hubert Cancik DNP, Supplementband 1, Herrscherlisten, Metzler, Stuttgart 2005
- Mischa Meier: Deiokes, König der Meder, Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08585-8
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