- Adem Demaçi
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Adem Demaçi (* 26. Februar 1936 in Priština) ist ein kosovarischer Schriftsteller und Unabhängigkeitsaktivist.
Er setzte sich für die Gleichberechtigung des Kosovo zu den anderen Teilrepubliken Jugoslawiens. Für seine politische Aktivität wurde er von jugoslawischen Sicherheitskräften verhaftet und war 28 Jahre lang politischer Gefangener: 1958-1961, 1964-1974 und 1975-1990. Er habe deshalb als Nelson Mandela Kosovos gegolten. Demaçi leitete nach seiner Entlassung zwischen 1990 und 1995 den Menschenrechtsverein in Priština. Er war politischer Sprecher der UÇK, bis er 1999 zurücktrat. Für sein Wirken wurde er 1991 mit dem Sacharow-Friedenspreis geehrt. Er verfasste mehrere Werke während seines Lebens, einige davon wurden in mehreren Sprachen übersetzt (z.B. Die Schlangen des Blutes, albanisch Gjarprinjtë e gjakut).
Werke
- Gjarprinjtë e gjakut (Roman). Jeta e Re, 1958
- Popu (Drama). 1969
- Kur Zoti harron (Novelle mit Erzählungen). Zëri i Rinisë, Prishtina, 1990
- Libër për vetmohimin (Roman). Prishtina, 1994
- Tung, vargu im. Rilindja, Prishtina, 2002
- Heli dhe Mimoza. Prishtina, 2006
- Dashuria kuantike e Filanit. Infopress & Buzuku, Prishtina, 2007
- Alb Prometeu. Qendra Ndërkombëtare e Kulturës Arbnori, Tirana, 2008
Weblinks
- Artikel in der Kosova Aktuell vom 16. April 2007, zuletzt abgerufen am 8. April 2011
- Artikel in der New York Times vom 10. August 1999, zuletzt abgerufen am 8. April 2011
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