- Demänováer Eishöhle
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Demänovská ľadová jaskyňa Demänover Eishöhle
Lage: Demänovská Dolina in der Niederen Tatra Höhe: 840 m n.m. Geographische Lage: 48° 59′ 55″ N, 19° 34′ 55″ O48.99861111111119.581944444444840Koordinaten: 48° 59′ 55″ N, 19° 34′ 55″ O Geologie: Gutensteinkalk Typ: Eishöhle Entdeckung: 1299 Beleuchtung: elektrisch Gesamtlänge: 1.975 m Niveaudifferenz: 57 m Länge des Schau-
höhlenbereiches:650 m Website: [1] Die Demänovská ľadová jaskyňa (deutsch: Demänováer Eishöhle) liegt auf dem Gebiet der slowakischen Gemeinde Demänovská Dolina in der Niederen Tatra. Sie ist - neben der Demänováer Tropfsteinhöhle - eine der beiden für die Öffentlichkeit zugänglichen Höhlen im Demänovská-Tal. Entdeckt wurde sie im Jahre 1299. Die Höhle entstand durch den ehemals unterirdischen Verlauf des Demänovská-Flusses im graublauen Kalkstein während der mittleren Trias.
Zwei verschiedene Höhlenformen können in der Demänovská ľadová jaskyňa angetroffen werden, und zwar
- durch Wasserauswaschungen entstandene abgerundete Höhlen, wie die Čierna galéria, Jazerná chodba und Medvedia chodba und
- durch Deckeneinstürze und Frostverwitterungen entstandene Dome, wie den Štrkový dóm, Veľký dóm, Kmeťov dóm, Bélov dóm, Halašov dóm und Dóm trosiek.
Die Besonderheit der Höhle besteht in der Füllung des unteren Teils der Höhle mit Eis. Dieses dauerhafte Eis entstand durch natürliche Verschließung einiger Eingänge. Dadurch konnte die Luft in der Höhle nicht mehr zirkulieren, und die kalte Luft blieb im unteren Teil in der Höhle bestehen. Die Lufttemperatur beträgt auch während des Sommers in den vereisten Teilen maximal 0°C. Die relative Luftfeuchtigkeit in der Höhle beträgt zwischen 92 und 98%, was die Entstehung von Eisböden, Eissäulen sowie Stalaktiten und Stalagmiten begünstigte.
Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 1.750 Meter, wovon 650 Meter für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Zugang
Zu erreichen ist die Höhle über einen schmalen Wanderweg, der vom Parkplatz im Tal den Besucher langsam zu dem etwa 90 Meter höher gelegenen Eingang leitet. Dieser liegt an der Klippe Bašta, die 840 m ü. d. M gelegen ist. Auf dem Weg zum Eingang ist ein informativer Lehrpfad eingerichtet worden.
Flora und Fauna
In der Höhle konnten mittlerweile sieben Fledermausarten nachgewiesen werden. Daneben wurden in der Höhle viele Bärenknochen gefunden, welche im 18. Jahrhundert für Drachenknochen gehalten wurden. Hierauf geht der alte Name der Höhle - Dračia jaskyňa (Drachenhöhle) - zurück.
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