- Eishöhle (Geologie)
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Als Eishöhlen werden Höhlen bezeichnet, die durch ihre Lage ein (fast) ganzjähriges Klima mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben. Hierdurch hält sich auch das ganze Jahr über Eis in Form eines gefrorenen Sees, von Eiszapfen o. ä. Es entsteht dadurch, dass im Winter kalte Luft in den abwärts gerichteten Zugang strömt. Da wärmere Luft leichter ist, kann diese die eingeschlossene kalte Luft auch in den Sommermonaten nicht verdrängen.
Auch Höhlen in Gletschern oder anderen Eismassen werden mitunter als Eishöhlen bezeichnet.
Eine Vielzahl solcher Höhlen kommen natürlich vor; andere sind von Menschenhand erschaffen (Subterranea).
Eishöhlen in Europa
- die Dachstein-Rieseneishöhle im Dachsteingebirge, Österreich
- die Schellenberger Eishöhle bei Marktschellenberg, Deutschland
- die Hundalm-Eishöhle bei Angerberg, Österreich
- das Schwarzmooskogel-Höhlensystem in Österreich
- die Eisriesenwelt bei Werfen, Österreich mit 42 Kilometern Länge
- die Dobschauer Eishöhle (Dobšinská ľadová jaskyňa) bei Dobšiná, Slowakei
- die Demänováer Eishöhle (Demänovská ľadová jaskyňa) in der Niederen Tatra, Slowakei
- die Glacière de Montlési und weitere Eishöhlen im Schweizer Jura (in den Kantonen Neuenburg und Waadt)
- die Kungurer Eishöhle bei Kungur, Russland
- die Ledová jeskyně Naděje Eishöhle Hoffnung im Lausitzer Gebirge, Tschechien
- die Hendrikhöhle in Schwarzach, Österreich
Siehe auch
Weblinks
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