- Adobe Reader
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Adobe Reader Entwickler Adobe Systems Aktuelle Version X – 10.1.1
Android
X (10.0.3)
Mac OS X
X (10.1.1(.33)), 9 (9.4.6), 8 (8.3.1 )
WindowsBetriebssystem Windows, Mac OS X, Linux, Solaris, UNIX, Palm OS, Symbian OS, Android, Windows Phone 7, Apple iOS Kategorie Dateibetrachter Lizenz proprietär, Freeware Deutschsprachig ja adobe.com/de/products/reader/ Adobe Reader (früher Acrobat Reader) ist ein Computerprogramm des Unternehmens Adobe zum Anzeigen von PDF-Dokumenten, also ein Dateibetrachter. Es ist Teil der Adobe-Acrobat-Produktfamilie.
Inhaltsverzeichnis
Verfügbarkeit
Adobe Reader kann als Freeware kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden und wird von vielen Softwareherstellern zusammen mit der Dokumentation ihrer Programme auf CD-ROMs geliefert. Auch einige ältere Betriebssysteme werden noch mit der jeweils letzten kompatiblen älteren Readerversion unterstützt. Die älteste noch offiziell unterstützte Version ist 7.0.9 (für Windows NT 4.0 SP6), noch ältere Versionen lassen sich, da es sich um Freeware handelt, aus dem Internet beziehen. Nachdem Adobe am im Oktober 2011 eine Version des Adobe Reader für Apple iOS vorgestellt hat, werden nun alle wichtigen Betriebssysteme für mobile Endgeräte unterstützt.[1]
Verwendung
Von der Version 5.1 bis Version 6 war das Programm in zwei Versionen erhältlich, einer kompakten Basisversion und einer erweiterten Version, die neben dem Anzeigen von Dokumenten auch Volltextsuche (mit beigefügtem Index auch von PDF-Dokumentensammlungen) und die Wiedergabe eingebetteter Multimediaobjekte unterstützt. Seit der Version 7 können auch dreidimensionale Grafikobjekte angezeigt werden. Bestimmte Funktionen stehen nur in Dokumenten zur Verfügung, die mit dem kostenpflichtigen Adobe Reader Extension Server freigeschaltet wurden.
Neben den Funktionen Anzeigen und Drucken von Dokumenten unterstützt der Adobe Reader auch das Ausfüllen von Formularen. Diese können ausgedruckt werden und, wenn der Verfasser des Dokuments dies freigeschaltet hat, auch gespeichert oder als E-Mail an eine vorgegebene Adresse geschickt werden. Auch die Funktionen Anmerken und Kommentieren müssen freigeschaltet werden.
Adobe Reader kann keine PDF-Dokumente erzeugen. Hintergründe zur Erstellung und Bearbeitung von PDF-Dokumenten sind im Artikel Portable Document Format zu finden, dazu geeignete Software im Artikel Liste von PDF-Software.
Die PDF-Version ist nicht gleichbedeutend mit der Version von Adobe Acrobat oder Adobe Reader. Beispielsweise wurde PDF-Version 1.3 mit Acrobat 4 eingeführt, PDF-Version 1.6 benötigt zur vollständigen Kompatibilität mindestens Acrobat oder Reader 7.0, für das als ISO 32000-1:2008 veröffentlichte PDF 1.7 den Reader 8. Um sicher zu sein, dass jedes PDF-Dokument vollständig im Sinne des Erstellers angezeigt und bearbeitet werden kann, sollte man immer die aktuelle Version des Adobe Reader verwenden.
Bedeutung
Mit der kostenlosen Verfügbarkeit des Adobe Readers wurde das Portable Document Format bedeutend; dank der Offenlegung des Portable Document Formats, deren ausführlichen Dokumentation und der Normierung durch die ISO existieren heute viele PDF-Betrachter. Die meisten Betriebssysteme liefern eigene PDF-Betrachter und für Windows existieren alternative PDF-Betrachter, so dass für Dokumente im genormten Format nicht mehr zwingend Adobe Reader notwendig ist. Dennoch bleibt die Popularität des Adobe Reader vor allem unter Microsoft Windows hoch, auch deshalb, da bei nicht standardisierten, von Adobe eingeführte, PDF-Erweiterungen die Nutzung des Adobe Readers oft zwingend ist.
Kritik
In die Kritik geraten ist der Adobe Reader in den letzten Jahren durch verschiedene Sicherheitslücken.[2] Unter anderem war die Unterstützung von JavaScript fehlerbehaftet. Als Lösung schlug Adobe vor, diese abzuschalten.[3] Auch wird der enorme Ressourcenbedarf u. a. durch die Vielzahl von in der Praxis selten verwendeten Plugins kritisiert.[4]
Des Weiteren legt die Windows-Version des Programms ohne Rückfrage ein Symbol auf jedem Desktop aller lokal eingerichteten Benutzer des Rechners an. Das wiederholt sich ohne Rückfrage bei jeder Aktualisierung. Die Mac OS X-Version installiert ohne Rückfrage ein Plug-In für den Browser Safari, so dass dieser statt des schlankeren Vorschau Adobe Reader zur PDF-Betrachtung verwendet.
Bei den ersten Ausgaben der Version 9 gab es Probleme mit Benutzerprofilen, die sich nicht am Standardspeicherort befinden, z. B. servergespeicherten Benutzerprofilen (engl. Roaming User Profiles), die zu einem sofortigen Beenden durch die Laufzeitbibliothek führten.[5] Auch beim Adobe Reader X treten Probleme mit Symbolischen Verknüpfungen auf.
Versionsgeschichte
Alternativen zu Adobe Reader
Alternativen zum Adobe Reader sind beispielsweise die ebenfalls kostenfreien Programme Ghostscript/Ghostview, der Foxit Reader, STDU Viewer und Xpdf. Eine weitere Alternative ist Evince, ein Dokumentenbetrachter der Linux-Arbeitsumgebung GNOME, der seit Version 2.28 auch für Windows erhältlich ist. Einige alternative Readerprogramme sind nicht vollständig kompatibel. Beispielsweise lassen sich bei Foxit verschachtelte Dateien (also eine PDF-Datei, die in eine andere PDF-Datei eingebettet ist, wie dies bei Telekomrechnungen üblich ist), nicht öffnen. Der Internet-Browser Google Chrome hat ab Version 8 einen PDF-Reader integriert und kann somit auch zum Betrachten von PDF-Dateien verwendet werden.
Siehe auch: Liste von PDF-Software
Weblinks
- Übersicht mit wichtigen Updates (englisch)
- Downloadseite (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ Adobe Reader als App für iOS vorgestellt, abgerufen am 18. Oktober 2011
- ↑ Secunia Advisory SA33901. Secunia.com, zuletzt abgerufen am 30. September 2010. (englisch)
- ↑ Update on Adobe Reader Issue. Adobe Product Security Incident Response Team (PSIRT) Blog, 28. April 2009, abgerufen am 25. September 2010. (englisch)
- ↑ Enormous amount of ressources. (Nicht mehr online verfügbar.) Search Engine Watch. (englisch)
- ↑ Roaming Profile workflows Hilfeartikel zum Laufzeitfehlern, abgerufen am 31. März 2011 (englisch)
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