Deutschlandhaus (Berlin-Kreuzberg)

Deutschlandhaus (Berlin-Kreuzberg)
Europahaus

Das Europahaus und das benachbarte Deutschlandhaus sind denkmalgeschützte Bürogebäude in Berlin, Stresemannstraße 90-94/Anhalter Straße 20.

Den städtebaulichen Wettbewerb für den gesamten Gebäudekomplex gewann das Architekturbüro Richard Bielenberg und Josef Moser, die dessen Umsetzung mit dem Deutschlandhaus (südlich angrenzend) begannen (1926, noch expressionistisch). Otto Firle folgte mit dem Europahaus[1]. Mit dem Bau wurde in den späten 1920er Jahren begonnen, und 1931 fertig gestellt. Bekannt war das Haus vor allem durch seine großen Leuchtreklamen für die Unternehmen Odol und Allianz-Versicherungen, was für die damalige Zeit in der Stadt eine absolute Attraktion war.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Europahaus beschädigt, sodass umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich wurden.

Das Gebäude, das sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Anhalter Bahnhofs befindet, beherbergt unter anderem die Hauptverwaltung des Entwicklungshilfeministeriums, eine Kontaktstelle des Robert-Koch-Instituts sowie die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost und die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz.

Im Deutschlandhaus hatten die Landsmannschaften des Bundes der Vertriebenen ihre Büros, bis Ende 1999 die finanzielle Förderung des Bundes eingestellt wurde. Es ist inzwischen als Standort für das von der Bundesregierung beschlossene Dokumentationszentrum über Vertreibungen im Gespräch.

Quellen

  1. Brendgens, Guide, König, Norbert, Berlin Architektur - Architekturführer, Berlin, 2003, S. 206; Wörner, Martin, Hg., Mollenschott, Doris et al., Architekturführer Berlin, Berlin, 2001, S. 275

Weblinks

52.50506666666713.3819888888897Koordinaten: 52° 30′ 18″ N, 13° 22′ 55″ O


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