- Die Insel in der Vogelstraße
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Die Insel in der Vogelstraße ist ein Roman des israelischen Schriftstellers Uri Orlev, das im Jahr 1985 veröffentlicht wurde. Es wurde im Jahr 1997 verfilmt.
Inhalt
Der Roman erzählt, wie der elfjährige Alex, der seine Mutter verliert, fünf Monate in einer Ruine (seiner „Insel“) in einem polnischen Getto überlebt, in das er flüchten kann, als sein Vater mit anderen Juden zusammen abtransportiert wird.
Das Buch stellt die Alltagsprobleme, Gefühle und Gedanken des Kindes in den Mittelpunkt. Dadurch wird dem jungen Leser die Identifikation mit dem Protagonisten erleichtert, ohne von der Schwere des jüdischen Schicksals unter der Diktatur der Nationalsozialisten erdrückt zu werden. Dennoch sind alle Ereignisse wie die Verdrängung der Juden ins Getto, ihre Isolierung dort, die Deportation aus dem Ghetto in die Vernichtungslager, aber auch Korruption und Verrat auf der einen und Widerstand auf der anderen präsent.
Das Buch arbeitet ohne moralischen Zeigefinger und macht vor allem deutlich, wozu auch ein Kind unter außergewöhnlichen Umständen fähig ist und dass selbst unter widrigen Umständen Hilfsbereitschaft, menschliche Wärme und Liebe zu finden sind.
Buch
- Veröffentlicht auf Deutsch als Ravensburger Taschenbuch, ISBN 3-473-58075-9
- Auch als Roman erhältlich
Weblinks
- Uri Orlev – Kurze Information über den Autor auf den Seiten des Beltz-Verlags
- Die Insel in der Vogelstraße in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Literarisches Werk
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Hebräisch)
- Erzählung
- Holocaustliteratur
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