- Die Kurzhosengang
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Die Kurzhosengang (vom Autor angegebener Originaltitel: The mysterious adventures of the Short Ones) ist ein Kinderbuch von Zoran Drvenkar, das er unter dem Pseudonym Victor Caspak und Ives Lannois veröffentlichte. Für die 2004 im Carlsen Verlag erschienene angebliche deutsche Übersetzung zeichnete Drvenkars Freund Andreas Steinhöfel verantwortlich. [1] Der Roman erhielt 2005 den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
In dem Buch geht es um vier Jungen, Rudolpho, Island, Snickers und Zement, die bei einem Fernsehinterview in Toronto aus ihrer Sicht erzählen, wie die Kurzhosengang zu ihrem Namen kam.
Rudolpho erzählt davon, wie die Schule, in der die Kurzhosengang unterrichtet wird, durch einen Sturm vernichtet wird. Der Hausmeister der Schule stirbt. Die Kurzhosengang, welche sich in der Turnhalle, die unter der bereits zerstörten Schule befindet, mit Sportlehrer "Kniescheibe" befindet, holt mit kurzen Hosen im eisigen Winter Hilfe um die Klasse zu retten.
Island dagegen erzählt von einem Eishockeyspiel, bei dem die Pauligang, der Erzfeind der Kurzhosengang, für Turbulenzen sorgt. Zement folgt bei einer Suche nach einem verschwundenen Puck einem Wolf, der sie zu einem Auto führt, in dem sich eine Frau, die kurz vor der Geburt eines Kindes steht, befindet. Wie der Leser im zweiten Band (Die Rückkehr der Kurzhosengang) erfährt, war der Wolf der eingewanderte Norweger Ragnar Tegebook. Die Kurzhosengang hilft bei der Geburt des Kindes.
Snickers berichtet von einem Viedeoabend bei ihm zu Hause. Nach Klopfen an der Tür öffnet die Kurzhosengang die Tür und wird mit Schneebällen von der Pauligang beschossen. Da die Mitglieder der Kurzhosengang versehentlich die Tür offen stehen lassen, erscheint ein Grizzly an der Tür. Er geht in der Wohnung von Snickers Familie spazieren und erschreckt Snickers Schwester Belinda, die mal kurz nach dem Rechten sehen wollte und dabei 4 totspielende Jungs auf dem Boden liegen sieht, sodass sie zur Polizei rennt. Der Grizzly sinkt schließlich völlig ermattet auf das Sofa und auch die Kurzhosengang macht es sich wieder gemütlich. Die Polizei kann nur staunen.
Als Zement über den Ursprung der Kurzhosengang nachdenkt, ist das Interview bereits beendet. Er erzählt von einem Zug, der ins Unglück zu fahren scheint. Der Zug wird gestoppt. Vorne sitzt dann der Geist des kleinen Jungen nicht mehr er sitzt mit dem Jungen bei seinen großen Brüdern.
Anmerkungen
Zu den vier witzigen Geschichten des Buches gesellen sich ein Vorwort und zahlreiche Fußnoten des "Übersetzers". Diese Fußnoten (Beispiel: 32 Der in den Sümpfen Australiens und Neuseelands beheimatete Belinda (Belinda mammaprotrudans) ist ein Eier legender Kleinsäuger, ähnlich dem Schnabeltier. Die Weibchen fallen während der Brunftzeit durch ihr verblüffend melodisches, lockendes Schnurren auf ("kagagg-kurr, kagagg-kurr"), das schon so manchen nächtlichen Wanderer ins Verderben führte. Vergleiche hierzu auch J.L.Borges: Belinda, Loreley and Siren - A Handbook of Mammal Enchantresses; Buenos Aires, 1973) machen das Buch auch für Erwachsene zu einem köstlichen Lesevergnügen.
Einzelnachweise
- ↑ Erklärungen auf der Homepage des Autors
Rezensionen
- Bredow, Wilfried von: Vier Jungen im Schnee. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ausgabe 50 / 2004 (28. Februar 2004). S. 38. Abrufbar unter: [1]
- Dankert, Birgit: Die Schule ist weg. In: Die Zeit. Ausgabe 37 / 2004 (2. September 2004). Abrufbar unter: [2]
- Zusammenfassung weiterer Rezensionen abrufbar unter: [3]
Kategorien:- Literarisches Werk
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