- Die ohne Segen sind
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Die ohne Segen sind ist ein Roman des indianisch-stämmigen Autors Richard Van Camp, der 1996 veröffentlicht wurde. Er wurde von Ulrich Plenzdorf übersetzt und 2001 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Inhalt
Der Jugendliche Larry, ein Dogrib-Indianer, lebt mit seiner Mutter in einer kanadischen Kleinstadt. Larrys nächste Bezugsperson ist der häufig abwesende Freund seiner Mutter. Die Mutter selbst versucht zu studieren. Zu seinen Altersgenossen hat er lediglich oberflächlichen Kontakt. Seine Liebe zur Schulschönheit Juliette kann er dieser nicht offenbaren. Als er mit dem in die Stadt ziehenden Rowdy und Rebellen Johnny Freundschaft schließt, der erfahrener und reifer ist, entsteht in den Beziehungen der Personen eine neue Dynamik. Während sie versuchen, dem tristen Alltag der Kleinstadt zu entrinnen, verfallen sie einer Welt voller Marihuanakonsum, Alkohol und Sex. Trotz der verwirrenden Handlung wird der Leser in die Gedankenwelt eines unsicheren Jugendlichen versetzt, welcher versucht, den Sinn seines Lebens in einer tristen Kleinstadt zu entdecken. In dieser Kleinstadt scheint das Leid der ganzen Welt vereint zu sein. Man muss nur genau hinschauen, um zu sehen, durch welche Höllen ein traumatisierter Jugendlicher während der Pubertät geht.
Kategorien:- Literarisches Werk
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