- Dieter F. Uchtdorf
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Dieter Friedrich Uchtdorf (* 6. November 1940 in Mährisch-Ostrau) ist seit Februar 2008 das erste deutsche Mitglied in der dreiköpfigen Ersten Präsidentschaft, dem höchsten Führungsgremium der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (die sogenannten Mormonen).
Uchtdorf, geboren als Sohn von Karl Albert und Hildegard E. Uchtdorf, ging in Zwickau und Frankfurt am Main zur Schule. Er studierte Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre in Köln. In Lausanne studierte er internationale Unternehmensführung. 1959 trat er in die deutsche Luftwaffe ein. Er erhielt 1962 in den USA seine Abzeichen als Kampfpilot.
Ab dem Jahr 1965 war er als Pilot bei der Lufthansa beschäftigt. Er war von 1970 bis 1996 Flugkapitän für die Flugzeugtypen B-727, B-737, A-300, DC-10 und B-747 und als solcher auch mit Kontroll- und Ausbildungsbefugnis ausgestattet. Von 1989 an war er Chefpilot der Lufthansa.
Am 7. April 1996 berief ihn die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in das erste Kollegium der Siebzig. Von August 2002 bis er Apostel wurde, war er in der Präsidentschaft der Siebziger. Er wurde am 2. Oktober 2004 auf der Generalkonferenz zum Kollegium der Zwölf Apostel, dem zweithöchsten Führungsgremium, vorgeschlagen und wurde am 7. Oktober von Gordon B. Hinckley zum Apostel ordiniert.
Dieter Uchtdorf wurde nach dem Tod des Kirchenpräsidenten Gordon B. Hinckley vom neuen Präsidenten Thomas S. Monson am 4. Februar 2008 als zweiter Ratgeber in die Erste Präsidentschaft berufen. Sein Sitz im Kollegium der Zwölf Apostel ruht, solange er in der Ersten Präsidentschaft ist.
Am 14. Dezember 1962 heiratete er Harriet Reich im Bern-Tempel. Gemeinsam sind sie die Eltern von zwei Kindern und haben fünf Enkelkinder.
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