- Dietlas
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Wartburgkreis Höhe: 250 m ü. NN Fläche: 12,12 km² Einwohner: 2774 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 229 Einwohner je km² Postleitzahl: 36460 Vorwahl: 036963 Kfz-Kennzeichen: WAK Gemeindeschlüssel: 16 0 63 018 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Bahnhofstraße 11
36460 DorndorfWebpräsenz: Bürgermeister: Ingo Jendrusiak Lage der Gemeinde Dorndorf im Wartburgkreis Die Gemeinde Dorndorf liegt in Thüringen am Rand der Rhön nahe der hessischen Grenze. Zusammen mit den Ortsteilen Dietlas und Kirstingshof hat Dorndorf ca. 2780 Einwohner. Da in Dorndorf der Höhenzug Rhön beginnt, wird der Ort auch das Tor zur Rhön genannt. Die Felda mündet hier in die Werra.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf ist eine alte fränkische Siedlung und hieß einstmals „Villa (Königsgut) Thoranthorpf an der Unisoara“.
Dorndorf (Thoranthorpf) wurde am 31. August 786 von Karl dem Großen dem Kloster Hersfeld geschenkt.
Die Schenkungsurkunde hat folgenden Wortlaut:
31 Aug. 786 Hersfeld villam, que vocatur Thoranthorp super flurium Wisora cum omni integritate id est terris domibus, marcipus, villis, silvis, campis, pratis, pascuis.
Sehenswürdigkeiten
Aus der Zeit um 1150 stammt das älteste Baudenkmal des Ortes, die im romanischen Stil erbaute heutige evangelische Kirche. Sie war vom Friedhof und einer 4 Meter hohen Mauer umgeben.
Im historischen Ortskern finden sich Bauernhäuser aus den Jahren 1600 und 1615.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Dorndorf sind unter anderem die Gerichtseiche und die Henkereiche. Das Gericht trat früher unter der Gerichtseiche zusammen, fällte das Urteil, welches an der Henkereiche vollstreckt wurde. Die 1986 als Naturdenkmal ausgewiesene Henkereiche trägt heute noch einen waagerechten Starkast, welcher den Galgen ersetzen konnte.
Im Ortsteil Dietlas befindet sich eine ehemalige Wasserburg der Herren von Buttlar, das Schloss Feldeck sowie eine repräsentative Dorfschule.
Sonstiges
Der Kindergarten in Dondorf ist einer der ältesten Thüringens. Das Haus wurde am 2. Juni 1907 eingeweiht. In den Jahren 1878 bis 1880 wurde die alte Feldabahn als Schmalspurbahn errichtet. In den Jahren 1899 bis 1905 wurden in Dietlas Kalischächte abgeteuft und in Dorndorf eine chemische Industrie zur Kaligewinnung aufgebaut. Die Kaliindustrie bildete den treibenden Faktor für den weiteren Ausbau und die Umstellung der Feldabahn auf normale Spurweite. Ab 1928 wurde in völlig neuer Trassenführung die neue Feldabahn begonnen. Die Eröffnung erfolgte am 7. Oktober 1934.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg verloren fast 200 Dorndorfer ihr Leben. Auch auf Dorndorf fielen im 2. Weltkrieg Bomben und es wurden Menschen getötet. In der Grube Springen entstand ein Nebenlager des KZ Buchenwald. Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 115 Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: im Schacht Heiligenroda, im Schacht I Springen, bei der Bahnmeisterei und in der Landwirtschaft.
Nach dem Krieg erfolgt der weitere Ausbau des Kalireviers an der Werra. Das Kulturhaus wurde 1951 eröffnet.
Persönlichkeiten
- Hans Meyer (Fußball), begann in Dietlas Fußball zu spielen
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden
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