Felda (Werra)

Felda (Werra)
Felda
Die Felda in Stadtlengsfeld

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 4138
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Werra → Weser → Nordsee
Quelle Südlich von Erbenhausen
50° 34′ 14″ N, 10° 8′ 54,6″ O50.57056610.148487520
Quellhöhe 520 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Unterhalb der Werrabrücke von Dorndorf
50.84219444444410.082638888889225.1

50° 50′ 32″ N, 10° 4′ 58″ O50.84219444444410.082638888889225.1
Mündungshöhe 225,1 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 294,9 m
Länge 42,2 km[2]
Einzugsgebiet 216,7 km²[3]
Abflussmenge[4] MQ: 2,330 m³/s
Rechte Nebenflüsse Bach von Kaltenlengsfeld, Wiesenthalbach, s.u.
Linke Nebenflüsse Lotte, Schmerbach, s.u.
Kleinstädte Kaltennordheim, Stadtlengsfeld
Gemeinden Erbenhausen, Reichenhausen, Kaltensundheim, Erbsmühl, Fischbach, Diedorf, Neidhartshausen, Dermbach, Hartschwinden, Weilar, Menzengraben, Dietlas und Dorndorf

Die Felda ist ein gut 40 km langer, linker Nebenfluss der Werra im Westen Thüringens. Der von Süden nach Norden verlaufende Fluss ist neben der westlich parallelen Ulster und der noch westlicheren Haune der wichtigste innere Fluss der Rhön, dessen Talung die Vorderrhön im Osten von der Auersberger Kuppenrhön im Westen trennt, siehe #Naturräume.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die offizielle Quelle liegt unmittelbar südlich von Erbenhausen, am Sattel zwischen dem Stellberg (662 m) im Süden und der Alten Mark (676 m) im Norden auf etwa 520 m Höhe, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Herpf-Quelle. Ein zweiter, linker Quellbach entspringt in etwa 676 m Höhe am Osthang des Ellenbogen (Rhön) (813 m) und passiert unmittelbar oberhalb des Zusammenfließens Reichenhausen.

Nach einem Verlauf entlang der Bundesstraße 285 über Kaltensundheim, Erbsmühl, Kaltennordheim, Fischbach, Diedorf, Neidhartshausen, Dermbach, nach Hartschwinden und schließlich entlang der Landesstraße 1022 über Weilar, Stadtlengsfeld, Menzengraben und Dietlas mündet die Felda schließlich in Dorndorf in die Werra.

Die Trasse der ehemaligen Feldabahn begleitet zwischen Kaltennordheim und Dorndorf ihren namensgebenden Fluss und kreuzt ihn mehrfach.

Nebenflüsse

Das Feldatal stellt eine zwei Teillandschaften der Kuppenrhön, die Vordere Rhön im Osten und die Auersberger Kuppenrhön im Westen, separierende Talsenke dar, die auch als Einzelnaturraum ausgewiesen ist. Die Orographie ist entsprechend eher fischgrätartig als fächerförmig.

Folgende Nebenflüsse sind erwähnenswert:

Name


Lage


Länge
[km]

[2]
Einzugs-
gebiet
[km²]
[3]
Mündungs
höhe
[m. ü. NN]
[5]
Orte
am Bachlauf /
Mündungsort
DGKZ


[3]
Linker Quellbach v. Reichenhausen links 3,2 487 Reichenhausen 4138-1?1
Grimmelbach rechts 4,4 448 unterh. Kaltensundheims 4138-1?2
Lotte links 8,3 21,5 448 Kaltenwestheim, -Mittelsdorf, nördl. Kaltensundheims 4138-2
Bach aus Kaltenlengsfeld (Goldbach) rechts 7,1 12,7 436 Kaltenlengsfeld, Kaltennordheim 4138-4
Fischbach rechts 2,6 410 Fischbach 4138-5?1
Dirleser Wasser rechts 1,7 398 oberh. Diedorfs 4138-5?2
Klingbach links 3,7 393 Klings, Diedorf 4138-5?3
Schmerbach links 6,8 16,5 375 Andenhausen, Zella/Rhön, Neidhartshausen 4138-6
Dermbach (Weißer Born)[6] links 4,7 6,3 327 Dermbach 4138-7?1
Albabach links 4,9 313 Oberalba, Unteralba, Hartschwinden 4138-7?2
Wiesenthalbach rechts 9,4 34,4 295 Wiesenthal, Urnshausen, oberh. Weilars) 4138-8
Fischbach links 3,3 275 oberh. Stadtlengsfelds 4138-9?

Nebenflüsse höherer Ordnung

Die wichtigsten Nebenflüsse zweiter Ordnung sind: [2]

Der Steinbach entwässert fast die Hälfte des Einzugsgebietes des Schmerbachs, während alle anderen hier aufgeführten Nebenbäche zweiter Ordnung von hydrologisch eher geringer Bedeutung sind.

Naturräume

Die Auersberger Kuppenrhön zwischen dem Ulstertal (Westen) und dem der Felda (Osten), welches südöstlich von Kaltennordheim beginnt. Ab dem Passieren des Baier unterhalb Dermbachs beginnt das Untere Feldatal.

Das in Buntsandstein eingefasste Tal der Felda ist von besonderer naturräumlicher Bedeutung für die Gliederung der Kuppenrhön und des sich nördlich und östlich anschließenden Salzunger Werraberglandes.

Das Mittlere Feldatal von Kaltensundheim bis zur Durchquerung der Baier-Pleß-Schwelle bei Urnshausen-Hartschwinden unterhalb Dermbachs ist eine naturräumliche Einheit der Vorder- und Kuppenrhön und separiert die bis 751 m hohe Vorderrhön im Osten von der bis 757 m hohen Auersberger Kuppenrhön im Westen.

Das Untere Feldatal bis Dorndorf ist dem gegenüber ein Unter-Naturraum des ganz auf Buntsandstein stehenden Stadtlengsfelder Hügellandes.

Flora und Fauna

Beim Fischbestand überwiegen im Oberlauf Bachforellen und im Mittel- und Unterlauf Äschen.

Energieerzeugung

Traditionell wird die Felda für die Energieerzeugung genutzt. Wehranlagen mit aktuell genutzten Wasserkraftanlagen befinden sich u. a. in Dermbach, Weilar, Dietlas und Dorndorf. Im Zuge eines Modellvorhabens zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurden in den Jahren 2004 bis 2008 [7] durch den Freistaat Thüringen ungenutzte Wehre zurückgebaut (z. B. in Stadtlengsfeld) oder ökologisch durchgängig gestaltet (z. B. in Weilar und Dorndorf).

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b c Messung des Geopfades (kmz, 38 kB) ergibt 42,2 km und falsifiziert die Angabe der Landesanstalt für Umwelt und Geologie von 38,8 km. Alle Zuflusslängen entstammen ebenfalls dem Geopfad.
  3. a b c Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
  4. Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2005 - PDF, 6,7 MB;
    Abfluss am Pegel Mittelschmalkalden (Einzugsgebiet: 214 km²), 2 km oberhalb der Mündung
  5. Kartendienste des BfN
  6. Zahlenwert für das Einzugsgebiet von TLUG Jena, Gewässerlängsschnitt Felda
  7. Deutsche Vereinigung für Wasserwirdschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), Rundbrief 33, Oktober 2008

Weblinks

 Commons: Felda (Werra) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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