- Dietrich VII. (Kleve)
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Dietrich VII./IX. (* wohl 1291; † 7. Juli 1347) war von 1310 bis 1347 Graf von Kleve. Während er in der älteren Forschung als Dietrich IX. (gelegentlich auch als Dietrich VIII.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich VII. gezählt.
Leben
Dietrich wurde wohl 1291 als ältestes Kind der zweiten Ehe Graf Dietrichs VI./VIII. von Kleve mit Margarethe von Kiburg geboren. 1297 mit Margarethe von Geldern, der Tochter Graf Rainalds I. von Geldern verlobt, heirateten beide 1305/08. Nach dem Tod seines älteren Halbbruders Graf Otto von Kleve 1310 gelang es Dietrich mit großer Mühe, sich gegen eine Koalition aus Ottos Witwe Mechthild von Virneburg, ihrem Großonkel, dem Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg und Graf Engelbert II. von der Mark als Graf von Kleve durchzusetzen.
1318 einigte er sich mit seinem jüngeren Bruder Johann über die Erbfolge; er trat ihm das Land Linn ab und sicherte ihm die Nachfolge in der Grafschaft Kleve für den Fall zu, dass er selbst keine Söhne haben würde. 1333 plante Graf Dietrich zeitweise, die Grafschaft nach seinem Tod unter seinen drei Töchtern aufzuteilen; letzten Endes fiel Kleve aber doch an seinen Bruder. Graf Dietrich VII./IX. erhob Uedem und Sonsbeck zu Städten und gründete 1334 ein Marienstift auf der Burg Monterberg bei Kalkar, das er aber schon 1341 in die Stadt Kleve verlegte. Nach seinem Tod wurde Dietrich im Chor der im Bau befindlichen Klever Stiftskirche begraben.
Literatur
- Dieter Kastner: Die Territorialpolitik der Grafen von Kleve, Düsseldorf 1972 (= Veröffentlichungen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln 11).
Vorgänger
Graf von Kleve
1310-1347Nachfolger
Personendaten NAME Dietrich VII./IX. KURZBESCHREIBUNG Graf von Kleve GEBURTSDATUM um 1291 STERBEDATUM 7. Juli 1347
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