DigiCult

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digiCULT ist ein Projekt zur digitalen Erfassung und Publikation von Museumsbeständen. Momentan nehmen die Museen der Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg (Museen Nord) sowie des Saarlandes daran teil. Auf der Basis innovativer Datenbank- und Internettechnologien eröffnen sich neue Möglichkeiten der Dokumentation, Präsentation und Bewerbung der Kulturlandschaften der beteiligten Länder.

In Kooperation mit über 70 Museen und Sammlungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem Saarland werden Strukturen entwickelt und erprobt, mit deren Hilfe die Kulturschätze der beteiligten Museen digitalisiert, dokumentiert und auf der Basis neuer Technologien einem breiten Nutzerkreis aus Wissenschaft, Bildung und Öffentlichkeit verfügbar gemacht werden. Die digitalisierten Sammlungsobjekte werden im Portal der schleswig-holsteinischen und hamburgischen Museen (Museen Nord) und im DigiCult-Portal Saarland präsentiert. Darüber hinaus werden die erfassten Objektdaten in nationale (z. B. BAM-Portal) und internationale (z. B. Europeana) Kulturdatenbanken eingebunden.

Um die Ziele einer verbesserten Vernetzung von Kultureinrichtungen zu erreichen, werden Werkzeuge und Vokabulare zum Wissensmanagement und Datenaustausch weiterentwickelt. Dazu beteiligt sich digiCULT aktiv an Projekten und Arbeiten von Fachorganisationen wie der Fachgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes. Auch ist die Stiftung Historische Museen Hamburg als Vertreter von digiCult Gründungsmitglied im „Kompetenznetzwerk DDB“ zum Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek[1].

Das Projekt wurde vom 1. November 2007 bis zum 31. Oktober 2010 durch EU- und Landesmittel aus dem Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein finanziert. Offizieller Träger war das Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum der FH Kiel GmbH. Nach der ursprünglichen Zentrale am Museumsberg in Flensburg war das Projekt bis 2010 auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angesiedelt und wurde von dieser unterstützt. Nach der Gründung einer Genossenschaft im Juli 2010 nahm der digiCULT-Verbund als rechtssichere und eigenwirtschaftliche Einrichtung den Geschäftsbetrieb auf.

Anmerkungen

  1. siehe Anlage zum Verwaltungs- und Finanzabkommen über die Errichtung und den Betrieb der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB).[1]

Siehe auch

Weblinks


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