Digitale Edition

Digitale Edition

Unter dem Stichwort Digitale Edition diskutiert die Fachwissenschaft (Computerlinguistik, Editionsphilologie, Historische Fachinformatik), die Auswirkungen der neuen Medien (Computer) auf die kritische Edition von Texten (vgl. Textkritik) bzw. Dokumenten. Eine der zentralen Fragen ist dabei das Verhältnis zwischen der Textvorlage bzw. dem zu edierenden Dokument und der Digitalisierung z.B. mittels Textcodierung.

Die Diskussion um die Digitale Edition begann in den 1990er Jahren, als die CD-ROM als billiger Datenträger kommerziell verwendet wurde. Die älteren Versuche, den Computer für kritische Editionen zu verwenden, waren häufig am Vorbild der gedruckten Edition orientiert. Dieser Typus ist inzwischen unter der Bezeichnung elektronische Edition geläufig. Eine Digitale Edition versucht statt dessen, ein informationswissenschaftliches Modell der kritischen Edition zu entwickeln, das zum Beispiel in XML Formaten realisiert werden kann.

Weblinks

Literatur

  • Birgit Jooss: Die digitale Edition der Matrikelbücher der Akademie der Bildenden Künste.(= Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik. Band 4), Norderstedt 2010
  • Patrick Sahle: Digitale Editionstechniken, in: Martin Gasteiner und Peter Haber (Hrsg.), Digitale Arbeitstechniken für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Wien: UTB, 2009.
  • Kurt Gärtner (Ed.): Digitale Editionen. Schwerpunktthemenheft der Zeitschrift it-Information Technology. Vol. 51 (2009) Heft 4
  • Torsten Schrade: Epigraphik im digitalen Umfeld. (URN: urn:nbn:de:0289-2011051816). In: Skriptum 1 (2011), Nr. 1. ISSN 2192-4457. (Artikel unter Creative Commons-Lizenz verfügbar)

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