- Digitale Geometrie
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Die digitale rsp. diskrete Geometrie ist ein Bereich der diskreten Mathematik, der die Eigenschaften geometrischer Kurven wie etwa Linien, Kreise oder Ellipsen in einem Raster aus diskreten Punkten untersucht. Sie findet vor allem in der Informatik Anwendung.
Aufgaben und Anwendungen
Die digitale Geometrie ist ein relativ neues Forschungsgebiet, das sich mit dem Aufkommen von Rasterbildschirmen in der Computertechnologie entwickelte. Zu den möglichen Anwendungen der digitalen Geometrie zählt die Analyse und Entwicklung von Rasterungsverfahren in der Computergrafik. Weitaus bedeutender sind jedoch die Anwendungen in der Bildverarbeitung und dem maschinellen Sehen, die die umgekehrte Aufgabe der Computergrafik zu lösen versuchen, nämlich geometrische Formen in einer Rastergrafik zu erkennen und die Parameter, die sie definieren, auszuwerten.
Literatur
- Larry S. Davis (Hg.): Foundations of Image Understanding (= The International Series in Engineering and Computer Science). 1. Aufl. Springer 2001, ISBN 0-792-37457-6. 512 S.
- Ta Yung Kong, Azriel Rosenfeld: Topological algorithms for digital image processing. 1. Aufl. Elsevier, Amsterdam 1996, ISBN 0-444-89754-2. 300 S.
- Avinash C. Kak, Azriel Rosenfeld: Digital picture processing. 2. Aufl. Academic Press, New York 1976, ISBN 0-125-97360-8. 469 S.
- Klaus Voss: Discrete images, objects, and functions in Zn. Springer, Berlin 1993, ISBN 3-540-55943-4. 270 S.
Weblinks
- DGCI: Conference on Discrete Geometry for Computer Imagery (International Association for Pattern Recognition)
- Scott Schaefer, Travis McPhail, Joe Warren: Image deformation Using Moving Least Squares, 2006 (PDF-Datei; 786 kB)
- Diskrete Geometrie und Visualierung, Institut für Mathematik (und ihre Didaktik), Humboldt-Universität zu Berlin, 2008 (PDF-Datei; 988 kB)
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