- Dimethylpropansäure
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Strukturformel Allgemeines Name Pivalinsäure Andere Namen - 2,2-Dimethylpropansäure
- Trimethylessigsäure
- Neopentansäure
Summenformel C5H10O2 CAS-Nummer 75-98-9 Kurzbeschreibung weiße Kristalle von stechendem Geruch Eigenschaften Molare Masse 102,1 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 0,91 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 33–35 °C [1]
Siedepunkt 163–164 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit 25 g/L Wasser (20 °C) [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 21/22-38-41 S: 26-36/37/39 MAK nicht festgelegt
LD50 900 mg·kg−1(oral, Ratte) [2]
WGK 1 (schwach wassergefährdend) [1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pivalinsäure ist eine Carbonsäure aus der Gruppe der vier isomeren Valeriansäuren, sowie die einfachste Koch-Säure (tertiäre gesättigte Monocarbonsäuren).
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Synthetisch kann Pivalinsäure durch Oxidation von Pinacolon, durch Grignard-Reaktion aus tert-Butylchlorid oder durch die Koch-Reaktion aus 2-Methylpropen (Isobuten), Kohlenstoffmonoxid und Wasser erhalten werden:
Eigenschaften
Die Pivalinsäure bildet farblose, nadelförmige Kristalle von stechendem Geruch, die sich wenig in Wasser, aber gut in Ethanol und Diethylether löst. Durch sterische Effekte auf das Molekül weist Pivalinsäure im Vergleich zu anderen Valeriansäuren einige besondere Eigenschaften auf, z. B. ist die Esterbildung bzw. die Hydrolyse der Pivalinsäureester erheblich erschwert.
Verwendung
Pivalinsäure wird zur Herstellung von Polyvinylestern (Vinylpivalat) und pharmazeutischen Präparaten verwendet. Dabei nutzt man den Effekt der sterischen Hemmung durch Einsatz von Estern medizinisch wirksamer Substanzen aus, die dann im Organismus nur langsam gespalten und resorbiert werden, wie z. B. Testosteronpivalat.[1]
Sicherheitshinweise
Pivalinsäure ist brennbar, die Zündtemperatur liegt bei ca. 500 °C, der Flammpunkt im geschlossenen Tiegel bei 64 °C. Die Säure reizt Augen, Atemwege, Schleimhäute und Haut und kann auch über die Haut resorbiert werden.[1]
Quellen
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 75-98-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. März 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Sigma-Aldrich: Sicherheitsdatenblatt
Weblinks
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